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05.01.2021 , 12:26 Uhr
Ja, die Gebühren sind zu hoch, das stimmt. BTC arbeitet aber am Lightning Network, um hier vielleicht eine Lösung zu finden. Falls nicht, dann werden sie weiter danach suchen und der BTC wird einfach nur als Gold-Standard fungieren.
Es gibt aber andere Kryptowährungen mit anderen Verfahren bei denen die Gebühren völlig unbedeutend sind (z.B. Ripple u.a.).
Der Wert eines Bitcoin entspricht i.d.R. immer in etwa den "Herstellungskosten" eines jeden Miners. Das ist ein logisches Gesetz der Marktwirtschaft. Denn sie wollen doch als Hersteller zumindest kostendeckendeckend wirtschaften. Wieso sollte man als Regenschirmhersteller seinen Regenschirm für 10€ auf dem Markt anbieten, wenn sie diesen doch für 20€ hergestellt haben? Der Regenschirmhersteller würde stattdessen lieber warten bis es regnet, um dann den Regenschirm mindestens kostendeckend zu verkaufen.
zum Beitrag05.01.2021 , 12:19 Uhr
Der Quantencomputer würde die gesamte Welt wie wir sie kennen auf den Kopf stellen. Das ist aber nicht so wie mit einem normalen Computer, dass sie den einfach bauen, ihr eigenes Betriebssystem darauf aufspielen und dann ihren eigenen Programmcode erstellen. Das ist sehr viel komplexer als sich das die Allgemeinheit vorstellen kann und wir sind noch sehr weit davon entfernt bis man damit komplexe Probleme lösen kann.
Bei Kryptowährungen besteht die Möglichkeit den Algorithmus so zu ändern, dass dem ein Quantencomputer nichts anrichten kann. Auch das National Institute for Standards and Technology sucht nach Verfahren und Konzepten für die Post-Quantum-Ära. Dies beschäftigt viele Akteure und es ist nur eine Frage der Zeit, bis hier ein neuer Standard etabliert werden kann.
Es gibt mehrere tausend BTC, weil jeder Entwickler seine eigene Kryptowährung machen kann. Das ist so wie bei Linux Distributionen, man macht einfach immer wieder einen neuen Fork, wenn man das möchte. Das darf man und das hat etwas mit Freiheitsgedanken in der Linux Welt zu tun. Ähnlich ist das bei den Kryptowährungen.
Man muss kein Hellseher sein, um zu erkennen dass weit über 90% der Kryptowährungen wertlos sind. BTC hat sich bei den meisten mittlerweile als Gold-Standard etabliert, BTC wird meiner Meinung nach bleiben. Das Gleiche gilt für Ethereum und andere, da sie einfach eine vorher nie dagewesene Technologie umsetzen möchten (Stichwort Smart Contracts). Ob es ihnen gelingt werden wir in den nächsten 5-20 Jahren sehen. Das ist wie zur damaligen Entstehung des Internets. Die damaligen CEO's von Telekommunikationsanbietern haben sich über das Internet lächerlich gemacht und behauptet, dass das Internet keine Zukunft hat und sich nicht verkaufen lässt. So wird das auch in den nächsten 10-20 Jahren mit Blockchain-Lösungen sein.
zum Beitrag05.01.2021 , 12:03 Uhr
Der "intrinsische Wert" eines BTC ist in dessen beschränkten Zahl (max. 21 Mio.), aber auch in dessen investierten Aufwand begründet. Ein Miner benötigt Hard- und Netzwerk-Kenntnisse, Lagerfläche sowie sehr viel Energie und Zeit. Zur Generierung eines BTC muss er sich 1-2 Jahre damit beschäftigen. So gesehen ist so ein BTC zunächst mal nicht wertlos wie es viele behaupten. Das ist vergleichbar mit Gold. Gold ist auch nur ein Stück Metall mit beschränkter Verfügbarkeit, das mit extrem viel Aufwand aus der Erde geholt und aufwändig weiter verarbeitet wird.
Wichtig ist, dass man aber Kryptowährungen von anderen Blockchain-Anwendungen abgrenzt!
Mit den Kryptowährungen hat man eine Alternative zum Fiat-System, da kein Geld aus dem Nichts erzeugt werden kann. BTC haben die Vorteile von geringen Gebühren, globaler Verfügbarkeit, Zugang für alle Menschen u.v.m. Anonymität gehört nicht dazu. Denn was passiert denn, wenn sie BTC über eine Börse kaufen und dann damit beim Händler ein Smartphone kaufen? Der Händler sieht ihren Public-Key und kann dann sagen: der Public-Key X gehört dem Herrn Mustermann und in seiner Wallet befinden sich Y BTC. Anonym ist das nicht. Und warum soll so etwas intransparent sein? Wenn sie mir bspw. 0.0001 BTC überweisen, dann kann ich bspw. auf blockchain.com in ihre Wallet rein blicken und sehen wie viele BTC sie auf ihrem "Konto" haben. Finden sie das intransparent? Andererseits gibt es aber auch Möglichkeiten relativ "anonym" mit BTC zu kaufen. Beschäftigen sie sich mal ausgiebig mit der Frage der aktuellen Geldschöpfung und sagen sie mir danach was sie von Kryptowährungen halten.
Das Oberthema ist aber wie gesagt die Blockchain. Kryptos sind nur eine Anwendung. Andere Anwendungen sind u.a.: -Dezentralized Cloud Storage -Smart Contracts -Lösungen im Bereich IoT -Digitale Identität
Und alles andere im Zusammenhang mit der Trust-Economy. Überall dort wo Vertrauen im Internet ohne eine Blockchain-Lösung nicht hersgestellt werden kann.
U.v.m.
zum Beitrag05.01.2021 , 11:35 Uhr
Habe ich auch schon bei manchen Händlern gesehen. Die meisten Händler verwenden aber eine Schnittstelle zu einem anderen Dienstleister, der die akzeptierten Bitcoins in der selben Sekunde 1:1 von BTC in € umwandelt, sodass der Händler die BTC wiederum in € erhält und dann aufgrund der Geschwindigkeit der Umwandlung keine Kursschwankungen erleidet. Es gibt aber auch Händler, die es einfach so als BTC behalten.
zum Beitrag05.01.2021 , 11:32 Uhr
Auf den Artikel bezogen: es geht bei Kryptowährungen nicht in erster Linie um die geringen Transaktionsgebühren, sondern um die Unabhängigkeit ggü. dem Fiat-Geldsystem und seiner grenzenlosen Geldschöpfung. Der Bitcoin wurde kurz nach der Bankenkrise 2008/2009 geschaffen als das System kurz vor dem Zusammenbruch stand. Bei Kryptowährungen handelt es sich um ein "decentralized peer to peer network", was das Gegenteil des aktuellen Geldsystems darstellt. Kursschwankungen sind auch kein Problem, da BTC auf lange Sicht immer an Wert steigt und es viele Käufer als Gold Alternative sehen, da BTC bei tatsächlichem Besitz problemlos verwahrt werden kann. Bei vielen geht es hier auch nicht um Spekulation, sondern um Idealismus und Geld-Absicherung. Von den tausenden Kryptowährungen werden sich sowieso nur 1-5% durchsetzen. Das ist wie bei der damaligen Entstehung des Internets.
Bzgl. Preisanstieg muss man sich zunächst Gedanken machen wie die Geldschöpfung im Fiat-System funktioniert und welchen Einfluss Geldmenge, Handelsvolumen und Umlaufgeschwindigkeit auf die Inflation oder Deflation haben. Wenn man diese logischen Gesetze auf den Bitcoin anwendet und die Themen Halving, Difficulty und Massenadaption durch Paypal mit berücksichtigt, dann ist der Preisanstieg logisch zu erklären. Das könnte ich nicht alles in einem Kommentar verfassen, da es zu umfangreich ist.
Bzgl. Stromverbrauch: das ist korrekt, könnte sich aber evtl. auch beim Bitcoin durch das Lightning Network ändern.
Bzgl. Transaktionen und Hashwerten nicht ganz korrekt, hier nochmal recherchieren.
Bzgl. Difficulty: Die Difficulty steigt mit mehr Minern und deren Rechenleistung an. Es gibt auch Phasen wo immer weniger minen und sie wieder sinkt. Proof of Work ermöglicht in erster Linie die Validität einer jeden einzelnen Transaktion.
Bzgl Crash: Ja, nach jedem Bullenmarkt folgt ein Bärenmarkt. BTC wird crashen, um dann nach dem nächsten Halving wieder zu steigen. Das war bisher immer so.
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