Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
01.02.2022 , 19:40 Uhr
- und du hast leider überhaupt nicht verstanden, worum es geht. Hast du den Rest des Kommentars gelesen und dir Gedanken darüber gemacht? Oder hast du dich auf den ersten Punkt gestürzt, den du mehrheitsfähig delegitimieren kannst, um damit den gesamten Inhalt des Kommentars abzutun? Naja
zum Beitrag29.12.2021 , 14:58 Uhr
Viele Fragen in den Kommentaren, wo in diesem Text die Argumente sind. Hier die Antwort: Es gibt keine. Denn es braucht keine. Aus folgenden Gründen: 1. "So muss ich Dampf ablassen" ist die Ankündigung der Autorin, was ihr zu erwarten habt. Das hier soll und muss gar keine wissenschaftliche Arbeit sein, sondern eine Reaktion auf den Quatsch, den Schwarzer herausgibt. Wer die Wissenschaft konsequent ablehnt und ignoriert, mit der kann man nicht auf einer wissenschaftlichen Ebene diskutieren. Einer Alice Schwarzer ist mit Logik und Argumenten nicht beizukommen, weil alles was sie veröffentlicht, auf ihrer kuriosen Gefühlslage beruht. Wie soll dieser Text als Antwort auf Schwarzer denn Argumente vorweisen, wenn Schwarzer selbst keine hat, die entkräftet werden könnten? Die Autorin sagt dazu "Als gäbe es da noch etwas zu debattieren."
2. Um trotzdem einen journalistischen Mehrwert in diesem Text zu finden: Schwarzer veröffentlicht ein Buch, dieser Artikel befasst sich mit dessen Inhalt und Entstehungsgeschichte, und liefert Hintergründe, warum dieses Buch Quatsch ist. Ich finde es wichtig diese Meinung zu teilen, und allen Pseudowissenschaftler*innen Gegenwind zu bieten, die ihre menschenverachtenden Thesen zu egal welchem Thema (in diesem Fall Transidentität) auf einer großen Bühne teilen müssen. Deswegen: Wichtiger Artikel.
zum Beitrag18.12.2020 , 03:54 Uhr
Hm dazu fallen mir zwei Dinge ein.
Erstens: Wenn deutsche Soldat*innen bereits im Angesicht tödlicher Drohnen in mehreren Auslandseinsätzen unterwegs sind, liegt es dann nicht, wie der Autor es sagt, nahe, dass mit eigenen Drohnen und damit mit weniger Gefährdung für Deutsche noch der ein oder andere Auslandseinsatz obendrauf beschlossen wird? Ich glaube das ist genau das was er meinte, und diese Feststellung klingt realistisch.
Zweitens habe ich bis jetzt selten bewaffnete Terrordrohnen in Deutschland fliegen sehen. Biste Soldat und willst denen aus dem Weg gehen, dann bleib halt hier ;)
zum Beitrag18.12.2020 , 03:46 Uhr
Und warum sollte man nicht genau das tun was du hinter dem letzten Komma vorschlägst? :D ich hatte noch nicht so oft das Gefühl dass die Bundeswehr einen wertvollen Beitrag zu meinem Leben leistet
zum Beitrag13.12.2020 , 18:23 Uhr
Es gibt rechtsextreme Netzwerke in der Bundeswehr und den Geheimdiensten. Das geht aus dem Artikel hervor und ist überhaupt schon lang bekannt - wobei die Konservativen im Überwachungswahn immer noch gern von "Einzelfällen" sprechen, denn wenn Polizei und Geheimdienst in schlechtem Licht dastehen lassen sich weitere Überwachungsmaßnahmen schwer legitimieren. Es lohnt, sich mit der Geschichte des Verfassungsschutzes und des BND auseinanderzusetzen: Gegründet zeitig nach dem 2. WK von Ex-Nazis, deren Gedankengut noch sehr präsent war. Das zeigt sich auch in den vergangenen Präsidenten des BfV, von denen gleich mehrere Rechtsradikale sind bzw. waren.
Überhaupt locken Berufe im Bereich "Sicherheit" überproportional solche an, die gerne mit Waffen hantieren und gerne Macht und Gewalt ausüben - von privaten Sicherheitsfirmen bis zu Polizei und Geheimdienst. Ich füge hier direkt die obligatorische Reaktion ein: Einige meiner besten Freunde arbeiten in einer Sicherheitsfirma, und die sind keine Nazis. Mein Punkt ist dass das Berufsbild dazu prädestiniert ist, dass Rechtsradikale sich dorthingezogen fühlen.
Von all den Skandalen in der Polizei ganz zu schweigen. Dort wird zwar ebenfalls weitgehend von Einzelfällen gesprochen, doch sogar Sicherheitsminister Herbert Reul musste jüngst zugeben, dass es doch ein System zu haben scheint in der Polizei NRW. Die Gedanken die ich mir dabei mache sind: Selbst wenn in einem Revier nur ein paar wenige Neonazis tätig sind, die dann Drohbriefe mit Polizeicomputerdaten verschicken, Ausländer verbrennen, Hakenkreuzfahnen im Verhörsaal aufhängen: Kriegt das da wirklich keiner mit? Rechtes Gedankengut in der Polizei wird von Kolleg*innen häufig toleriert, mitgetragen oder es wird da weggeschaut wo ein Einschreiten nötig wäre. Ich setze mich erst seit wenigen Jahren mit diesem Thema auseinander, doch das hat gereicht um mein Vertrauen in Polizei und VS vollends zu zersetzen - leider. Ich wünsche es wäre anders.
zum Beitrag05.12.2020 , 16:47 Uhr
Es ist aber ein riesen Unterschied, ob diese Mehrheitsgesellschaft die Politiker*innen die du ansprichst "akzeptiert", oder ob sie sie hinnimmt als wäre nichts besonderes. Denn es ist nichts besonderes. Sich selbst auf die Schulter klopfen und sagen "Diskriminierung ist überwunden, denn wir haben einen schwulen Gesundheitsminister".. das überzeugt mich nicht so wirklich. Denn, und das ist mein zweiter wichtiger Punkt, im Alltag und im Mindset ist bei einer riesiegen Mehrheit noch nicht angekommen dass Menschen nicht über ihre Sexualität oder ihr Geschlecht definiert werden müssen. Allein wenn Elliot Page jetzt in den Köpfen der Menschen "der Trans-Schauspieler" ist, zeugt das davon dass die Mauer in den Köpfen eben nicht gefallen ist - weil er auf seine Geschlechtsidentität reduziert wird, weil er trans ist. Und wenn nicht komplett reduziert, dann ist es trotzdem etwas, das als signifikantes Charaktermerkmal angesehen wird. Du sagst es sei nicht so, und deine woke Peergroup sagt bestimmt dass das für sie auch nicht so ist, aber dass die Mehrheit der Gesellschaft trans*Menschen einfach als Menschen sieht, ist leider Wunschdenken. Genau das beweist doch die Autorin, wenn sie z.B. den Umgang anderer Medien mit dem Coming-out beschreibt. Die Gesellschaft ist cisnormativ geprägt und trans*Menschen erfahren Diskriminierung. Ich bin etwas frustriert davon, diesen Kommentar von dir so zu lesen, denn ohne dich weiter zu kennen habe ich anhand dessen was du schreibst das Gefühl dass du es besser wissen könntest. Und das ist eine Erfahrung, die ich leider öfter mache.
(And now imagine wie den direkt Betroffenen erst geht, wenn tagtäglich ihr Kampf für Awareness und Anerkennung als unnötig und prestigegetrieben abgetan wird. Genau das was du schreibst ist doch Teil der Diskriminierung.)
zum Beitrag