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04.12.2020 , 10:32 Uhr
Dem kann ich nicht uneingeschränkt zustimmen. Natürlich kann ich mir gut vorstellen, dass vorbelastete Menschen es noch schwerer haben. Aber für mich als finanziell abgesicherten, häufig allein arbeitenden Menschen hat die Corona-Pandemie doch mehr Auswirkungen als ich erwartet hatte. Im ersten Lockdown habe ich es genossen, dass ich meine Familie tatsächlich mehr sehen konnte als im Alltag davor, weil sie von zuhause aus arbeiten mussten. Darüber hinaus waren wir viel draußen, haben Sport gemacht und gespielt.
Der zweite Lockdown nimmt mich ganz schön mit. Ich habe Situationen, in denen ich mich definitiv depressiv fühle. Ich fange in der Küche scheinbar grundlos an zu heulen. Ich spüre eine Grundaggression, die mich wahnsinnig macht. Das alles versuche ich weiterhin mit einem geregelten Tagesablauf, Sport und frischer Luft zu kompensieren, aber es fällt mir immer schwerer.
Es mag sein, dass das auch mit der dunklen Jahreszeit zusammenhängt und ich würde mir (gerade in meiner privilegierten Position) wünschen, dass es anders wäre. Aber nun muss ich damit umgehen.
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