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26.04.2023 , 15:27 Uhr
Ich finde es sollte sich vorallem die Frage nach der Defifntion von "Freiwillig" gekümmert werden. Denn was bedeutet es etwas Freiwillig zu machen? Wann schlafe ich freiwillig mit einem Typen, auf den ich überhaupt keine Lust habe? Freiwilligkeit bedeutet doch, dass ich etwas mache- ohne eine Abhängigkeit zu haben zu dem Verhalten. Und wie sieht es aus, wenn ich nicht mit dem Typen Sex habe - kann ich mich dann sorgenlos finanzieren, gibt es andere Wege für mich? Deswegen ist es eben keine Freiwilligkeit der meisten, da sie aus unterschiedlichen Gründen, eben von dem SEX-Work abhängig sind. Ich finde der Begriff "freiwillige Sexarbeit" hört sich komisch an. IWIE gilt dass so wenig nach Ehrenamt.
zum Beitrag04.12.2020 , 10:13 Uhr
Die Versorgung von Menschen ohne festen Wohnsitz in Leipzig, ist mehr als mangelhaft. Schön, dass es endlich mal Erwähnung in der Presse erfährt. Es gibt weder ein kostenloses Mittagsessen noch genügend Schlafplätze. Und die wenigen Schlafplätze die es gibt, werden gemieden, aufgrund diverser Ängste. Es ist für einige Menschen unzumutbar derzeit in Sammelunterkünften zu übernachten, da einige Angst haben sich mit Corona zu infizieren. Es ist für einige Menschen, auch unabhängig der Pandemie unzumutbar, in Sammelunterkünften zu übernachten - weil sie Angst haben vor Übergriffen oder weil sie einfach nicht mit vielen Menschen in einem Raum zusammenschlafen können. Dazu kommt: Von der Stadt Leipzig angepriesen Notschlafplätzen von 170 (laut Webseite der Stadt), entfallen gerade mal 20 Plätze für Frauen*! Und wer kann es geraten? Diese sind immer ausgebucht. Als Frau* in Leipzig ohne festen Wohnsitz zu sein, ist nicht nur auf Grund - das diese Personengruppe auf der Straße einer größeren Wahrscheinlichkeit gewalttätiger Übergriffe ausgesetzt sind - schwieriger, sondern auch, weil die Stadt Leipzig, die Bedürfnisse/ Situationen von Frauen* negiert. Und vor allem, an welche Notschlafstelle soll sich eine Trans* - Person wenden? Zusätzlich gibt es in Leipzig ein Problem mit der Versorgung von Menschen ohne Krankenversicherung. Es gibt ein Angebot. 1X in der Woche für 2 Stunden, können Menschen von einem Arzt behandelt werden - ansonsten müssen sie in die Notaufnahme. Dort werden aber nur "notwendige" Behandlungen gemacht, bedeutet: Eine schwangere Frau ohne KV wird dort keine Untersuchung bekommen. Auch bekommen dort Menschen keine Medikamente für chronische Erkrankungen. Alles nicht notwendig. Da fühlt man sich doch wie im Mittelalter! Die Stadt Leipzig hat nicht nur im Bereich der Menschen ohne Obdach versagt, sondern in vielen anderen Bereichen ihrer sozialen Stadtpolitik. Für Jugendliche gibt es 9 Notaufnahmeplätze! Viel zu wenig für die Größe der Stadt Leipzig.
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