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03.12.2020 , 11:51 Uhr
Sehr geehrte Frau Fokken,
ich teile Ihre Kritik an pauschalen Fördermitteln nach dem Gießkannenprinzip in gewissen Teilen. Allerdings bitte ich inhaltlich folgendes zu beachten: Ein unberührter Wald speichert nur so lange CO2, bis er natürlich verfällt. Absterbende Bäume setzen das bis dahin gebundene CO2 wieder frei.
Gleichzeitig sollten wir so ehrlich sein, dass wir Rohstoffe benötigen, um z.B. Möbel oder Häuser zu bauen, denn auch wenn wir das Klima schützen wollen, so verzichten wir vermutlich nicht plötzlich auf den "Luxus" eines Daches über dem Kopf und eines darin befindlichen Tisches, an dem wir sitzen und unsere Mahlzeit zu uns nehmen können. Auch erklären Sie mir bitte, woher der Zellstoff für Papier kommen soll, wenn wir unsere Wälder nicht mehr nutzen.
Holz ist ein einzigartiger Rohstoff, der natürlich nachwächst und während seines Wachstums CO2 bindet. Und auch wenn sie die forstliche Nachhaltigkeit anprangern als eine rein wirtschaftliche Sicht auf den Wald, so zeigen Sie mir bitte, welche Rohstoffe Sie dann nutzen möchten und woher diese stammen sollen, wenn wir unsere Wälder vor der Haustüre für unser Gewissen nicht mehr anrühren. Beton? Öl? Oh, die Klimabilanz... Dann vielleicht Holz aus dem Ausland? Da wird aber nicht nachhaltig gewirtschaftet, Wälder werden übernutzt. Macht es das besser? Warum denn nicht vor Ort nachhaltig Holz nutzen und damit auch das gebundene CO2 langfristig speichern, das ist doch eine Chance im Klimawandel!
Natürlich gehört zu einer Klimastrategie mehr, als pauschal Flächenprämien zu verteilen. Auch können wir nicht "Weiter-so" auf Wachstum setzen und nur alles durch Holz ersetzen. Es bedarf langfristiger Strategien, Sparsamkeit, doch eben auch einer nachhaltigen Nutzung natürlicher Ressourcen, so dass unsere nachfolgenden Generationen noch eine Chance haben, ihr Leben in Sicherheit und Gesundheit auf dieser Erde zu leben.
Mit besten Grüßen
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