Profil-Einstellungen
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
27.11.2020 , 13:41 Uhr
Liebe Frau Fokken,
Danke für den Artikel! Im ersten Teil stimme ich mit Ihnen völlig zu, einfach Geld an Forstbesitzer auszuschütten halte ich ebenfalls für Unsinn. Jene die im Besitz mehrerer Hektar Wald sind brauchen keine finanzielle Hilfe.
Im Zweiten teil Monieren sie die Forstwirtschaft an sich. Ich bin Ökologe und ich persönlich hätte auch gerne überall in D Bannwald. Dann stellt sich mir aber die Frage; sollte ich keine Holzprodukte mehr verwenden, also von nun an nur noch Plastikmöbel kaufen und Betonhäuser bauen, dessen CO2 Bilanzen wesentlich schlechter sind (ganz zu schweigen von Qualität und Ästhetik)? Oder kehre ich vor meiner Haustür und Importiere das Holz von sonst wo her, wo es überhaupt keine Regulierungen für den Naturschutz gibt.
Wir Brauchen also Holz und daher eine aus ökologisch sinnvolle Bewirtschaftung. Und da gibt es schon einige Ansätze. z.B. Sind die Förster verpflichtet pro ha eine gewisse Menge an Bäumen als "Habitatbaum" auszuweisen, die auf (deren) Lebenszeit aus der Nutzung genommen werden in BaWü ist das das Alt- und Totholzkonzept in den anderen Bundesländern gibt es ähnliche Konzepte und sie werden von den Förstern gut umgesetzt. Sie kritisieren die sogenannte Einzelbaumbewirtschaftung, die dazu führt, dass die Waldböden schneller austrocknen. Das stimmt auch, aber diese Einzelbaum Bewirtschaftung wurde aus Naturschutzgründen eingeführt und löste den Kahlschlag in den 90ern ab, der wesentlich verheerendere Auswirkungen auf die Kontinuität und damit auf die Ökosystemfunktionen des Waldes hat. Das Ernten einzelner Bäume, soll dabei das natürliche Auflichten des Waldes durch absterbende Bäume mimen. Diese extreme Trocknis der letzten Jahre wurde damals natürlich nicht berücksichtigt.
Natürlich sollte noch mehr getan werden, aber es ist nicht ganz so schwarz wie im Artikel beschrieben.
zum Beitrag