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23.11.2020 , 11:06 Uhr
zum Disclaimer: ich habe mir die Stelle des Textes nochmal durchgelesen und verstanden was gemeint war. Die Autorin hats richtig dargestellt
zum Beitrag22.11.2020 , 23:37 Uhr
Ein schöner Text! Meine Familie ist aus Moskau ausgewandert, als ich 9 war, also 18 Jahre her. Ich kann viele Parallelen zu dem Geschriebenen herstellen, da auch wir als Kontingentflüchtllinge nach D gekommen sind.
Jedoch kann ich für mich (und meine Kontingentflüchtlings-Bubble) nicht bestätigen, dass auf uns ein gesellschaftlicher Druck lag unser "Jüdisch-Sein" zu beweisen. Oder ein Genie zu werden. Es gab auf schon den Druck das Abitur zu schaffen und zu studieren, aber eigentlich nur seitens der Eltern. Die ja durch eine gute Ausbildung ihrer Kinder, eine Sicherheit und das Beste für ihre Familie erhoffen. Wie auch in Erica Zinghers Text beschrieben, hatten wir einfach auch nicht viel mit dem Judentum am Hut (tatsächlich wurden viele nach dem Zerfall der UdSSR russisch/ukrainisch/..- orthodox getauft). Was für mich interessant ist, wie sich das Selbstverständnis von Kontingentflüchtlichen und den Russlanddeutschen voneinander unterscheidet. Für die deutsche Gesellschaft mag es vielleicht so wirken, als wären diese beiden Gruppen rel. homogen, da ja beide aus den GUS-Staaten immigrierten. Jedoch weiß ich aus meiner Community, dass man stark tennt ob jemand "Kasadeutscher" oder "Jude" ist und damit einige Vorurteile am Leben gehalten werden. Wäre spannend mehr von der Autorin zu dieser Thematik zu hören und danke, dass unsere Geschichte erzählt wird. Kleider Disclaimer am Ende: Auch wenn ich persönlich nicht viel über das Judentum weiß, bin ich mir ziemlich sicher, dass das "Jüdisch-Sein" über die Mutter und nicht über den Vater weitergegeben wird.
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