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25.01.2025 , 14:31 Uhr
Es sind in dem Fall zwei Dimensionen zu betrachten, eine davon kommt meines Erachtens ein wenig zu kurz.
Bislang ist von den ganzen Vorwürfen nichts übrig geblieben. Strafrechtlich relevantes fehlt vollumfänglich, es wird nur kolportiert (was schon wieder bezeichnend ist), dass nur noch Vorwürfe bestehen, bei denen Frauen im Kontakt zu Gelbhaar sich unwohl gefühlt hätten.
Aber: Es gab ja einen kleinen Wählerwillen. 98 % der Abstimmenden hatten ihm das Direktmandat schon zugesprochen. Er hätte, dem Vernehmen nach, vielleicht den Listenplatz 2 oder aber ziemlich sicher den Listenplatz 4 der Landesliste erreicht. So oder so, er wäre ziemlich sicher ein Mitglied des nächsten deutschen Bundestages geworden.
Gerne schimpft gerade das linke Spektrum über die Versuche des rechtens Spektrums (gerade der AfD) den Wählerwillen über verschiedene, insbesondere Social-Media-Kanäle zu manipulieren.
Aber das was hier passiert ist, ist doch eine völlig klare Manipulation des Wählerwillens, in dem man einen potentiellen Kandidaten und höchstwahrscheinlich künftigen MdB - bei allem was mann bisher weiss - durch eine Intrige aus der Politik nimmt.
zum Beitrag22.06.2020 , 15:30 Uhr
Ob es nun verboten ist oder nicht, kann völlig dahingestellt bleiben. Es ist aber fragwürdig, die Keule "Pressefreiheit" herauszuholen, anstatt als taz sich zu hinterfragen und ein kleines Bisschen in Demut zu gehen. Denn die Kolumne widerspricht vielem, für das die taz steht: Zum Beispiel Antidiskriminierung: Eine ganze Gruppe von über 250.000 Menschen wurde pauschal diskriminiert und, das zeigt die fehlende Bereitschaft den Artikel zu hinterfragen, nicht mit Müllmännern verglichen, sondern mit mit Müll gleichgesetzt.
Aber der Artikel widerspricht auch der vermeintlichen Position der Autorin. Beispielzitiate gefällig:
"Wer Hass und Gewalt erfährt, verdient bedingungslose Solidarität" - aus jedem Buchstaben des Artikels trieft der Hass, den die Autorin allen Polizisten entgegenbringt - oder wie sehr muss man einen Menschen denn hassen, um ihn mit Müll gleichzusetzen.
Ahja, es war ja nur Satire. Selbst wenn man dem folgen würde, sollte man doch den Maßstab der Autorin zu Grunde legen: "Wer nichts zu sagen hat, dennoch Leute zum Zuhören bringen will, erklärt sich selbst zur Gegner_in der Political Correctness und haut ein paar Jokes raus, die auch dann nicht lustig wären, wenn man über die massive Menschenfeindlichkeit hinwegsehen würde."
Menschenfeindlichkeit, Menschenverachtung, besser als sie mit Müll gleichzusetzen, kann man dies nicht ausdrücken.
Und jetzt, sich als taz hinzustellen und den obersten Dienstherrn, der nun einmal schlicht in seiner Fürsorgepflicht als Arbeitgeber quasi per Gesetz dazu verpflichtet ist, seine Mitarbeiter zu schützen, einen Angriff auf die Pressefreiheit vorzuwerfen und zu begründen, dass ein solch diskriminierendes, menschverachtendes und menschenfeindliches Weltbild von der Pressefreiheit gedeckt ist, zeigt, dass hier die taz, wie die Autorin mit zweierlei Maß misst:
Diskrminierung, Menschenverachtung und Menschenfeindlichkeit ist gut, wenn sie dem eigenen Weltbild gerade entspricht.
Beschämend!
zum Beitrag