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22.06.2020 , 13:38 Uhr
"In den Augen von Seehofer und Konsorten scheinen Müllwerker eine Art Abschaum zu sein, die jede berufliche Zuordnung von Nichtmüllwerkern zu dieser Personengruppe zu einem Beleidigungstatbestand macht. Was für ein Verfassungsminister! Wir wünschen uns, dass die deutschen Müllwerker diese Haltung des Ministers Seehofer nachhaltig zur Kenntnis nehmen und sich zukünftig dessen erinnern. Es gibt vermutlich mehr wahlberechtigte Müllwerker als Polizeibeamte."
Das ist glaube ich eine sehr freie und nicht nachvollziehbare Interpretation. Ich denke, folgender Nebensatz war entscheidend: "...wo sie wirklich nur von Abfall umgeben sind. Unter ihresgleichen fühlen sie sich bestimmt auch selber am wohlsten." Ich denke, dass wenn eine gesamte Berufsgruppe, und somit alle Menschen darin pauschalisiert werden, und dann ihnen noch die Menschenwürde abgesprochen wird, man schon darüber nachdenken kann, ob über ein gewisses Ziel hinausgeschossen wurde. Mehr Differenzierung würde auch diesem satirischen Text gut. Ich bin dennoch der Meinung, dass der Text im Rahmen der künstlerischen und journalistischen Freiheit gedeckt ist. Auch qualitativ schlechte Satire besitzt dieses Recht.
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