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21.06.2020 , 22:46 Uhr
Mir tut es im Herzen weh diesen Kommentar zu schreiben, weil ich die taz schätze, seit vielen Jahren lese, ja faktisch sogar mit ihr aufgewachsen bin. Aber in ihrem Beitrag Frau Högl und in Teilen der verteidigenden Kommentare geben Sie sich nicht einmal Mühe auf die inhaltlichen Argumente einzugehen, sondern werfen im Grunde den Kritikern in Redaktion und der Leserschaft pauschal vor aus rassistischen Motiven zu handeln. Ich denke dazu muss ich mich gar nicht äußern. Was mich wirklich sauer macht, ist die implizite Aussage, es liege an den Lesern den Text nicht richtig einzuordnen und zu verstehen. Seit wann ist eine TAGESZEITUNG nur noch für einen elitären Klub von einigen Journalisten gedacht? Den Anspruch den ich an eine Zeitung stelle ist neben guter journalistischer Qualität auch, dass Sie für Menschen ohne ein tiefgehendes Sprach- oder Journalistikstudium lesbar bleibt. Intellekt und Bildung sind übrigens auch Privilegien die man sich von Zeit zu Zeit bewusst machen könnte.
Völlig ausgeklammert, dass ich den ursprünglichen Text des Anstoßes einfach weder lustig finde, noch seine Stoßrichtung klar herausgearbeitet sehe. Zur Sprache wurde genug gesagt.
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