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03.06.2014 , 11:37 Uhr
Also diese Erfahrung habe ich nicht gemacht. Der Vater hat seine Arbeitszeit reduziert und zwar so, dass er nicht einmal die Hälfte seines bisherigen Einkommens verdient und ist so auch unter den Päfndungsfreibetrag gerutscht. Geahndet wurde das nie :)
zum Beitrag03.06.2014 , 11:32 Uhr
Ohne Sarkasmus: das kann ja wirklich sein.
zum Beitrag03.06.2014 , 11:32 Uhr
Bei uns gab es jahrelang irgendwelche Mediationsversuche. Alles gescheitert. Wenn der Vater nicht will, dann will er nicht :(
zum Beitrag02.06.2014 , 19:03 Uhr
Mit großem Erschrecken habe ich diesen Artikel gelesen. Die Idee klingt ja zunächst ganz gut: je mehr der Vater betreut, desto weniger Unterhalt muss er bezahlen.
Es gibt Väter, die kämpfen bis aufs Messer (oder bis die Kinder am Ende sind), um ein Wechselmodell vor dem Familiengericht zu erkämpfen. Selbst wenn sie sich vor der Trennung nicht kümmerten. Das aber nicht aus reiner Liebe zum Nachwuchs, sondern weil das Betreuungsmodell bares Geld spart!
Wenn nun jeder einzelne Betreuungstag "Geld einspart", dann streiten sich Eltern vor Gericht sicher am Ende um einzelne Tage.
Leidtragende sind am Ende die Kinder, die die jahrelangen Prozesse ihrer Eltern mitausbaden müssen. Die Situation an den Familiengerichten ist sowieso schon katastrophal.
Eine Unterhaltsnovelle in dieser Form würde die Parteien noch weniger zu einer friedlichen Lösung bringen.
Leidtragende sind die Kinder in diesem Fall.
Ich würde mir wünschen, dass Sie eine andere gangbare Lösung für das Problem fänden.
Zum Beispiel ein Grundeinkommen für Kinder, das man generieren könnte aus der Abschaffung eines Ehegattensplittings oder
einem abgeschafften Kinderfreibetrag, der sowieso nur den Besserverdienenden nützt.
Es ist an der Zeit der materielle Not von Alleinerziehenden entgegen zu wirken (siehe aktueller Armutsreport) und mit einer solchen neuen Gesetzeslage
haben diese Familien noch weniger Budget. Die Zahlen dürften hinterher noch schlechter aussehen als bisher.
Ich frage mich zunehmend, warum die TAZ dauernd über die Rechte der Väter schreibt - wo bleiben die Artikel über die Mütter? Das grenzt schon fast an Lobbyismus :(
zum Beitrag17.05.2014 , 17:40 Uhr
Das kann ich so unterschreiben. Der Journalist Malte Welding schrieb mal, dass neue Väter (die Elternzeit nehmen) prozentual seltener als die Wähler der Tierschutzpartei seien.
Warum nehmen so wenige Väter Elternzeit und warum setzt sich nach der Trennung ein großer Prozentsatz für ein Wechselmodell ein?
Geht wahrscheinlich doch nur um Unterhalt ^^
zum Beitrag17.05.2014 , 17:33 Uhr
Dieser Fall ist so typisch für viele Sorgerechtsverfahren. Erst überlässt der Vater die komplette Betreuungsarbeit der Mutter, wie Ralf. Mit der Trennung schafft er es urplötzlich ein Wechselmodell einzurichten. Treiber ist da in sehr vielen Fällen der Unterhalt. Und auch Ralf beschwert sich über den zu zahlenden Unterhalt.
Vielleicht wäre es eine Lösung gewesen, wenn Ralf seine Frau auch zu Ehezeiten unterstützt hätte.
Das Wechselmodell ist höchst umstritten. Denkt Ralf an seine Kinder? In der Regel werden Kinder auch nach ihren Wünschen gefragt. Anscheinend wollten Ralfs Kinder kein Wechselmodell, sonst hätte das Gericht es einfach angeordnet. Das geht nämlich auch gegen den Willen der Mütter.
Väterverbände propagieren dieses Betreuungsmodell aus der offensichtlichen Gründen.
Für ein Kind stellt es eine maximale Belastung dar ständig zu wechseln. Unser Sohn ist nach einem Jahr Wechselmodell in psychologischer Betreuung und hat massive Trennungsängste entwickelt.
Ich finde die TAZ mit ihren Jammerartikeln zu "Die armen gebeutelten Vätern" immer unsympathischer und habe sie früher immer sehr gerne gelesen.
zum Beitrag