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12.10.2021 , 19:46 Uhr
Das ist das grundlegende Problem der heutigen Demokratie: ungebildete oder zumindest nicht genug gebildete Bürger, die dadurch leicht zu beeinflussen sind und Opfer von Demagogen und Fake News werden. Jeder, der sich das letzte Wahlergebnis nicht erklären konnte, sollte darüber nachdenken. Aber muss man sich deshalb darüber lustig machen? Muss man mit dem Finger auf sie zeigen? Vielleicht sollte man lieber darüber nachdenken, wer hier Täter und wer Opfer ist. Wer das Bildungssystem so kaputt gemacht hat, dass viele nicht mal mehr wissen, was arabische Zahlen sind. Statt auf die Opfer zu zeigen, sollte man die Täter benennen. Aber nein, die taz tritt lieber nach unten als nach oben. „Schau mal, wie dumm die Leute sind“ statt „unsere Schulen haben versagt“. Was kommt als nächstes? „Schau mal, wie asozial arm die meisten Rentner sind“? Hätten ja BWL studieren können …
zum Beitrag03.06.2021 , 21:07 Uhr
Ich kann verstehen, dass der Gebrauch einzelner Wörter in dieser Geschichte aus heutiger Sicht rassistisch erscheint. Aber ich denke, es ist ganz klar, dass der Autor der Geschichte eine antirassistische Intention hatte. Dass die Geschichte von 1983 ist, ergibt sich aus dem Aufgabenblatt. Die Abituraufgabe war, eine Inhaltsangabe der Kurzgeschichte zu erstellen. Ich verstehe daher die Aufgabe eher so: die Geschichte mit ihrer (vielleicht schlecht umgesetzten) Intention zu erfassen, in den historischen Kontext einzuordnen und als das zu bezeichnen, was sie ist: eine nicht mehr zeitgemäße (oder von mir aus schon aus damaliger Sicht mißglückte) Geschichte über (und gegen) Rassismus. Ich bin mir nicht mal sicher, ob der Autor nicht gerade durch seine unsensible Verwendung gewisser Wörter auf den damaligen Geist der Zeit aufmerksam machen wollte (also den Geist der Masse, nicht den Geist aufgeklärter, sensibler Akademiker). Insofern sehe ich in dieser Geschichte eine Menge möglichen Erkenntnisgewinn, was sich ja auch an der kontroversen Diskussion hier zeigt. Aber ja: sicher ist diese Kurzgeschichte für diese Prüfung völlig daneben. Nur ist sie halt nicht rassistisch.
zum Beitrag03.06.2021 , 12:50 Uhr
1. Eine Geschichte, in der Rassismus entlarvt wird, soll rassistisch sein? Verstehe ich nicht. (Im Artikel gibt es übrigens einen Link auf die Kurzgeschichte als PDF, und ja: ich habe sie gelesen.)
2. Der Duden kennt das großgeschriebene Adjektiv "schwarz" nicht, dass in dem Artikel mehrfach verwendet wird. Was soll das? Und wenn man schreibt "egal ob Schwarz oder weiß", bedeutet das, Schwarze sind besser oder mehr wert als Weiße?
zum Beitrag24.05.2020 , 09:33 Uhr
Das liest sich, als hätte der frühere, anarchistische und linksradikale Untergrund es geschafft, Mainstream zu werden, und würde nun von rechts attackiert. Nichts könnte weiter von der Realität entfernt sein. Es gibt weder einen anarchistischen, noch einen linksradikalen, noch einen "linksliberalen" Mainstream, so lange wir in einem globalisierten Turbokapitalismus leben, in dem die Reichen immer reicher werden und die Armen sich verkaufen müssen. Das, was der Autor als "divers, queer, vielfältig" in der Popkultur wahrnimmt, ist doch nur die kapitalistische Simulation davon. Popkultur ist nicht "divers, queer, vielfältig", weil das eine gute Sache wäre, sondern schmückt sich mit diesen Labeln, weil es sich derzeit besser verkauft. Was sich nicht gut verkauft, taucht im Mainstream nicht auf. Es geht dort nach wie vor nicht um Inhalte, sondern darum, sich möglichst erfolgreich an die zahlende Masse zu verhökern.
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