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25.03.2015 , 13:55 Uhr
Sterbehilfe ist gegen ALLE - siehe Holland (2)
Werden Kleinkinder von Ärzten getötet und die Sache kommt zur Staatsanwaltschaft, so prüft der Staatsanwalt nicht, ob das vom Arzt behauptete "aussichtslose und unerträgliche Leiden" des Kindes tatsächlich bestand, sondern nur, ob sich der Arzt darauf beruft. Sobald der Arzt, also der Täter selbst, dies tut, ist jegliche weitere Tätigkeit der Staatsanwaltschaft beendet.
Die Gesundheitsministerin Els Borst-Eilers verkündete das Sterbehilfe-Gesetz am Karfreitag des Jahres 2001 mit den Worten: "Es ist vollbracht!".
Es dauerte gerade mal 4 (vier) Tage nach Annahme des Gesetzes, bis die genannte Gesundheitsministerin dafür plädierte, Lebensmüde generell in den Kreis der zu Tötenden einzubeziehen.
In den Niederlanden geht es inzwischen darum, das Gesetz zu ändern und es auszudehnen und zwar auf:
alte, lebensmüde Menschen, die nicht krank sind,
Drogenabhängige, bei denen der Entzug wiederholt gescheitert ist,
psychisch Kranke,
Kinder unter 12 Jahren,
Kinder mit mehrfacher Behinderung,
geistig Behinderte, die nicht einwilligungsfähig sind,
Frühchen,
Demenzkranke; dafür gab es einen Propaganda-Film mit dem Titel: "Zombie mit Windel". Der Todesbrei, mit dem getötet wurde, wirkte erst nach zwei Tagen. Die anschließende TV-Debatte fand statt unter Ausschluß der Sterbehilfe-Gegner.
Wer nach einer Reanimation eine mehr oder weniger starke Behinderung hat, solle auch umgebracht werden.
Eine Senatsabgeordnete: Wer mehr kostet, als er einbringt, wer mehr Leid verursacht als Glück, der solle besser tot sein. Entsprechend solle eine bestimmte Personengruppe von der Reanimation ausgeschlossen werden, z.B. Alte in Heimen.
"Dr. Mengele lebt und wohnt in Holland" – so der Kommentar eines amerikanischen Journalisten zur niederländischen Praxis der Sterbehilfe.
Mehr zum Thema: Gerbert van Loenen: Oordelen over andermans leven; inzwischen auch auf Deutsch und Englisch.
zum Beitrag25.03.2015 , 13:45 Uhr
Sterbehilfe ist gegen ALLE - siehe Holland (1)
In dem Artikel kommen mal wieder nur die "Experten" (Ärzte) zu Wort. Ich hätte mir gewünscht, dass auch der teilnehmende Gerbert van Loenen erwähnt wird, der die Vorreiterfunktion von Holland aufzeigt und dass die Leser darüber unterrichtet werden, was dort tatsächlich vor sich geht in Sachen sogenannter Sterbehilfe. Davon kein Wort. Deshalb ergänze ich hier das Folgende.
"Das Problem liegt darin, dass sich durch das Sterbenlassen oder Töten von Menschen ungeheuer viele, gewaltige Probleme in großem Stil geräuschlos, schnell und preiswert lösen lassen – durch die Tötung von Schwachen und Kranken. Die Gefahr, dass das ausufert, ist daher immens groß".
(Baroness H. van Till-d'Aulnis de Bourouill, Geschäftsführerin der niederländischen Stiftung für Freiwillige Euthanasie).
Aber die unverlangte(!) aktive Sterbehilfe könne in manchen Fällen sinnvoll sein, z.B. bei Geisteskranken, bei entsprechenden "sehr schwer erträglichen Umständen" wie Schmerzen, Atemnot, Hautjucken, Gestank und Ähnlichem.
Die Gesundheitsministerin Els Borst-Eilers in einem Interview: "Es war eine Frage der Taktik, mit dieser Kategorie – Einwilligungsfähige, die um Tötung bitten – zu beginnen. Dadurch wurde es möglich, nach und nach eine allgemeine Akzeptanz aktiver Sterbehilfe zu erreichen".
zum Beitrag25.03.2015 , 12:59 Uhr
Palliativmedizin - "Road to Death"?
Sorgende Palliativmedizin wird oft der kaltblütigen Tötung von Kranken gegenübergestellt. Aber so gegensätzlich sind diese beiden Positionen in der Praxis gar nicht. In England wird die Palliativmedizin inzwischen „Road to death“ genannt. Bei älteren Menschen, die wegen Bagatellverletzungen(!) in die Klinik kommen, sagen die Ärzte: Sie sind alt, Sie sollten sterben. Kritiker nennen die Palliativeinrichtungen "Road to death" und erheben den Vorwurf, dass Tausende von älteren Patienten gegen ihren Willen getötet wurden (im Internet: Liverpool Care Pathway: "They told my family I was dying"). "In den Niederlanden stieg die Zahl der Todesfälle im Zuge der Schmerz- und Symptombekämpfung auf 50.000. Die Zahlen legen den Verdacht nahe, dass Tötungen in großem Umfang durchgeführt werden unter dem Deckmantel "Palliativmedizin" (Dt. Ärzteblatt, 11.7.2012 u. 25.3.2011). Es ist ratsam bezüglich jeder sonstigen Klinik und es gilt auch für jede palliativmedizinische Einrichtung: Niemand sollte sich da hineinbegeben ohne Beistand, den er mitbringt und den er mit entsprechenden Vollmachten ausgestattet hat (Beistandsvollmacht – Beistand im Krankheitswesen, s. im Internet). Denn Vertrauen wäre fahrlässig, Kontrolle ist besser und unabdingbar. Ein Beispiel zur Tätigkeit eines Beistands habe ich hier gefunden: http://www.spkpfh.de/Diapathik_einer_Auferstehung_Kollektive_Aktion.htm (Diapathik einer Auferstehung)
zum Beitrag01.03.2015 , 20:36 Uhr
Der Gesetzesentwurf zum Selbst-Mord, dem die größten Chancen auf eine parlamentarische Mehrheit eingeräumt werden, legt das Töten ganz in die Hände der Ärzte. Soweit die Ärztekammern ihren Mitgliedern bisher noch das Töten verbieten, soll dieses Verbot aufgehoben werden. Wer getötet werden will, soll sich künftig also an seinen Arzt wenden. Kontrolle? Ist nicht vorgesehen. Selbst in Holland, wo das fließbandmäßige Töten im Lauf der Jahre immer rasanter geworden ist (siehe Gerbert van Loenens Buch), gibt es Kontrollinstanzen. Dass sie nichts taugen, auch gar nicht kontrollieren sollen, steht auf einem anderen Blatt. Aber die holländischen Parlamentarier haben zumindest gemeint, auf dieses Feigenblatt einer öffentlichen Kontrolle nicht verzichten zu können. Bei uns hier nicht einmal das. Es gibt also, in Bezug auf das fundamentale Problem von Leben und Sterben, im Kern der Gesellschaft eine Black Box. Man kann auf den Mond fliegen und schauen, wie es dort aussieht. Aber dieses weißbekittelte Herz der Finsternis ist jedem Zugriff, jedem kontrollierenden Blick von außen entzogen. Eine Black Box, zu der nur der Arzt Zutritt hat und der Tötungskandidat. Der allerdings kommt nur rein und nicht wieder heraus. Jedenfalls nicht lebend. Niemand wird im Nachhinein irgendetwas überprüfen können. Ist es gänzlich undenkbar, dass Ärzte, beispielsweise um eigene Therapiefehler zu vertuschen, den Patienten, dessen Leben sie ruiniert haben, zum Selbst-Mord drängen? Es ist ungeheuerlich, dass eine solche Gesetzesregelung auch nur diskutiert wird!
zum Beitrag21.12.2014 , 22:37 Uhr
Wie definiert sich Iatrokratie?
Was tatsächlich vom Deutschen Ethikrat gesagt wurde, hier in der Übersetzung:
> Ärzte sollen nun offiziell töten dürfen, vorerst noch beihilfsweise, aber natürlich im Verborgenen und ungebunden an irgendwelche Gesetze.
> Ärzte werden dabei von niemandem und nichts kontrolliert – oder steht von nun an immer der Staatsanwalt dabei?
> Der Patient ist jederzeit und überall dem „Gewissen“ des Arztes unterworfen.
> Alle Macht den Ärzten!?
Voraussetzung: Der Patient vertraut dem Arzt auf Leben und Tod. Aber warum nur? Die Ärzte sind doch selbst die schlechtesten Patienten, sie vertrauen selbst keinem Arzt – und sie müssen es ja schließlich wissen.
Wer sich dieser Iatrokratie (s.a. Internet) nicht beugen will, weder im Tod noch im Leben – es gibt ja auch noch ein Leben davor –, kann mehr tun, als er/sie möglicherweise auch nur zu ahnen bereit ist.
zum Beitrag15.12.2014 , 18:48 Uhr
Es gibt im Strafrecht auch den mittelbaren Täter, siehe z.B. bei der Sta.Hamburg in der Sache gegen Dr. med Friedrich Spittler.
Vor allem gibt es ja längst Krankheit-Waffe (Patientenfront), da ist einem diese Kabbelei der Ärzte um ihr "Patientengut" herzlich egal. Wer vertraut denn noch diesen Elendsverwaltern, Niederspritzern, Folterknechten? Ab in den Kusch-Verein mit denen, zur gegenseitigen Selbstverarztung. Da gibt es jetzt schon überdurchschnittlich viele Ärzte als Mitglieder.
zum Beitrag22.01.2014 , 20:24 Uhr
Vielen Dank ROSALUCHS für Ihren orientierenden Kommentar und den Hinweis auf das Flugblatt (der Link funktioniert nicht) - hier der funktionierende Link: http://www.scribd.com/doc/185772791/NEIN-zur-EuthaNAZI-Propagandaveranstaltung
zum Beitrag08.12.2013 , 23:08 Uhr
Ich möchte auf einen sehr guten Kommentar von Suzanne Altmann an anderer Stelle hinweisen:
"Thermomimetik führt zum Ziel.
Wilhelm Reich war und blieb Arzt. Als solcher wollte er andere befreien, und zwar von Krankheit, Stichwort: Gesunde Sexualität. Das konnte nie und nimmer funktionieren und führte ins Elend. Alle Befürworter Wilhelm Reichs ebenso wie seine Kritiker (!) lassen sich nun daran messen, wieviel Elend sie weiterhin tagtäglich hinterlassen. Schaut Euch um!
Einen neuen und vor allem arztFREIEN Weg beschreitet das Sozialistische Patientenkollektiv seit über 40 Jahren. Dabei geht es nicht um die Befreiung von, sondern um die Befreiung durch Krankheit, durch die Entfremdung hindurch (erstes Moment des Krankheitsbegriffs des SPK).
Wer den Film bereits gesehen hat und nicht nur konsumieren sondern auch etwas ändern will, sollte sich eingehender mit der Theorie des SPK befassen, insbesondere mit den Begriffen Iatroklasie und Thermomimetik. Denn woran merkt man z.B. das Orgon? Dass es warm wird. Also warum nicht direkt mit Wärme anfangen: Thermomimetik (Wärmemasse und Masse in Wärme).
Insgesamt passend auch der Text „Dialektik der Sexualität“ (veröffentlicht in: Dokumentation zum Sozialistischen Patientenkollektiv an der Universität Heidelberg, Teil 3). Hier werden die Reich’schen Ansätze nicht nur vom Kopf auf die Füße gestellt, sie werden im Praktischen aufgehoben und überwunden ... für Anfänger zum Anfangen."
zum Beitrag23.07.2013 , 23:59 Uhr
Der Weg aus der Folter ist mit zerbrochenen Ärzten gepflastert! In Solidarität mit den Hungerstreikenden ist das wichtig zu wissen. Wie das geht, auch unter den Bedingungen der Einzelhaft? So geht das: http://spkpfh.de/Begriff_Einzelhaft.htm
Eine Solidaritätsadresse an die 30.000 Gefangenen im Hungerstreik in kalifornischen Gefängnissen ist hier zu finden:
http://spkpfh.de/Kurzmeldungen2.htm#Solidaritaetsadresse_US_Hungerstreiker
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