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12.02.2024 , 23:55 Uhr
... das hat mich natürlich auch interessiert. Laut destatis nahm die LF zwischen 2001 und 2023 um 595.223 ha bzw. 3,48 % ab. Bei 17.095.823 ha (2001) und 16.500.600 ha (2023) ist „rund 16 Millionen Hektar“ unsauber.
Die Thematisierung von Lee bleibt aber natürlich wichtig und richtig. Auch wenn ich ein paar Argumente etwas spitzfindig fand.
zum Beitrag06.07.2023 , 14:50 Uhr
Anbei noch eine Anekdote: Wie Jost Marin richtig darstellt, gibt es (noch) keine Lebensmittel mit als GVO gekennzeichneten Inhaltsstoffen. Mittelbar werden allerdings auch heute in Deutschland GVO-Produkte vertrieben. So zahlen einige Molkereien einen Bonus für dokumentiert GVO-freie Futter- und Betriebsmittel. Auf einer Versammlung einer solchen Molkerei wurde den anwesenden Landwirt*innen schonend verkündet, dass dieser Bonus keine Aussicht auf Zukunft hätte. Verbraucher*innen seien nicht bereit, diese Zusatzleistung allein zu entlohnen.
Abseits des Zulassungsverfahrens bliebe Verbraucher*innen zwecks Kennzeichnung das GVO-frei-Siegel, nebst Bio natürlich. Wenn denn auch die Zahlungsbereitschaft besteht. Bessere Orientierung als die kleinen Inhaltsangaben auf der Rückseite bietet es allemal.
zum Beitrag05.07.2023 , 23:05 Uhr
Der Agrarberichterstattung fehlt häufig das tazzig Unbeirrbare. Die Balance aus linke Perspektive nicht loslassen und Leser*innen gegenüber schonungslos zu sein. Zuzumuten. Risse in linken Paradigmen zuzulassen.
Konkret zu diesem Artikel: 1. Tradition der scheinbaren Ausgewogenheit. Zwei laute, diametrale Stimmen einer Debatte treten gegeinander an. Leser*innen als Punktrichter. Warum fehlt eine differenzierte Perspektive aus den zahlreichen agrarwissenschaftlichen Fakultäten der Universitäten?
2. Suggestive Bildauswahl in der Printausgabe: Der bleiche, weil: nicht reife, Kolben wirkt künstlich und ungesund.
3. Dünne Einordnung. All die Vagheit bei konkreten Risiken hätte einer Frage bedurft: Muss der Kampf gegen diese Risiken auf diesem Feld gefochten werden? Wenn der ökologische schädliche Pestizidaufwand zu hoch ist und dadurch zunehmen könnte? Wenn die Kulturen kaum biodivers sind und in ihrer Biodiversität noch weiter verlieren könnten?
Genese Ich erkenne in dieser Debatte den im grünalternativen Milieu weit verbreiteten antimodernen Reflex wieder. Hochkonjunktur hat er insbesondere jetzt, wo sich eine antikapitalistische Haltung nicht mehr ziemt. Er gründet in der grundsätzlichen Ablehnung der „Rationalisierung“ in der Moderne. Und gerade im romantischen Landbild soll er sich manifestieren.
Technik bzw. Fortschritt ist weder per se schlecht noch per se gut. Im Kapitalismus induziert er immer eine noch raschere Kapitalakkumulation.
In der Covid-Pandemie hat die taz diesen Milieukonflikt phasenweise offen ausgetragen. Die Impfung rettet Leben. Ja, verursacht auch Nebenwirkungen, aber in verhältnismäßig kleinem Ausmaß. Der globale Norden deckt sich mit Impfdosen über Bedarf ein — der globale Süden geht leer aus. Staatlich finanzierte Forschung wird von großen Konzernen zu Geld gemacht.
Diese Schlaglichter machten die taz-Berichterstattung stark. Dennoch hätte kein Leitartikel nach dieser Abwägung die Frage der Zulassung zur Debatte gestellt.
zum Beitrag30.06.2022 , 14:14 Uhr
Danke, dass ihr auch die Situation auf den Äckern der Ukraine im Hinblick auf den Welthunger weiter verfolgt.
Folgender Satz ließ mich stolpern: „Jährlich ernten sie im Schnitt 12 bis 14 Tonnen.“ Offenkundig ist die Referenz verloren gegangen. Aber auch als Hektarerträge wäre diese Spanne für „Sonnenblumen, Weizen, Gerste und andere Feldfrüchte“ nicht plausibel.
zum Beitrag