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30.04.2020 , 08:14 Uhr
Ich, Mutter von zwei kleinen Kindern, war vorgestern im Gartenmarkt einkaufen. In diesem Markt sprangen so ziemlich alle Risikogruppen herum die von unserer Regierung aufgezählt wurden. Mit Unmut über die mangelnde Solidarität der Jenigen die wir versuchen zu schützen erledigte ich meinen "dringenden Einkauf" im Gartenmarkt. Örtliche Geschäftsinhaber bestätigen oft den Eindruck das besonders Alte nicht von ihren Einkaufsgewohnheiten abgehen. Das sorgt für Zündstoff zwischen den Generationen.
"Lebenserfahrung sorgt für Gelassenheit" wird hier in den Kommentaren geschrieben. Aber ist diese Gelassenheit auch Solidarisch? Den Älteren wird geraten keinen Besuch von Enkeln und Kindern zu empfangen. Wie lange soll das gehen? Meine Schwiegereltern haben es 3 Wochen ausgehalten. Ältere werden schief angeschaut wenn sie spazieren gehen, Mütter werden von Älteren und Verkaufsinhabern angeraunzt "was sie mit Kindern im Supermarkt verloren hätten". Und husten und Niesen in Zeiten von Corona sollte man auch nicht. Hat schon mal jemand an Heuschnupfen gedacht? Den Kinder- und Jugendärzten platzt langsam der Kragen, das Kinder als Keimschleudern dargestellt werden. Und mein Einkauf im Gartenmarkt lässt nach genaueren Überlegen auch einen ganz anderen Schluss zu. Die Alten und Risikogruppen sind auch in unserer stark veralteten Gesellschaft ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Was würde denn passieren wenn wir jetzt alle unser Konsumverhalten runterfahren? Besonders "die" mit gesicherten Einkünften wie Rente. Es würde helfen wenn die Debatte nicht nur um die zu schützenden Alten, Schwachen und Kranken geführt wurde sondern um alle. Zu den Schwachen gehören auch die Kinder, die Zukunft unseres Landes. Die Familien. Wie man sieht greift eins ins andere. Wir können nur versuchen gemeinsam aus dieser Situation zu kommen. Das die Debatten allumfassend geführt werden. Hört auf einen Keil zwischen die Generationen zu treiben.
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