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20.04.2020 , 09:14 Uhr
Dass ein Verlagshaus nicht nur aus den Redaktionen besteht, sollte jedem klar sein. Wie man den Branchenblättern entnehmen kann, geht die Zeit "in bestimmten Unternehmensbereichen" in Kurzarbeit. Da steht nicht explizit, dass es die Redaktionen betrifft. Wenn Anzeigen wegbrechen, fangen die zusätzlichen Verkäufe in Corona-Zeiten diese Verluste nun mal leider nicht auf. Zumal die Mehrverkäufe eher im Zeitungsbereich zu finden sind (und da auch nicht für alle Zeitungen) und NICHT bei den Zeitschriften. D.h. es gehen Menschen im Anzeigenverkauf, in der Logistik, im Vertrieb etc. in Kurzarbeit. Dass Zeitungen sich weniger von Anzeigen "abhängig" machen sollten, geht ein bisschen an der Realität vorbei. Warum sollten Verlage ein Geschäftsmodell, aus dem sie Erlöse generieren, aufgeben? Von welcher anderen Branche wird das verlangt? Der Verkauf einer Zeitungen im Kiosk z.B. deckt nicht die Kosten, die entstehen, damit die Zeitung an diesen Kiosk gelangt. Zumal im Abobereich auch oft Prämien erwarten und verschenkt werden. Die Leser wären baff erstaunt, fiele das einerseits weg. Und würden die Verlage ihre tatsächlichen Kosten für ihren journalistischen Aufwand, die Logistik im Abo- und EV-Bereich etc. 1:1 auf sie umlegen.
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