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16.04.2020 , 01:43 Uhr
Hier versucht jemand selbstkritisch zu sein und bestätigt nur die Existenz der Blase von Yogalehrer, Werbefuzzi, Professorin und taz-Journalistin.
"Eine der Folgen der Pandemie muss und wird sein, dass sich die Wertigkeit dieser Berufsgruppen verändert, im Ansehen, aber besonders auch in finanzieller Hinsicht."
So ein Quatsch. Eine der Folgen der Pandemie ist 12-h-Tag für Pflegepersonal und für die meisten kein finanzieller Zuschlag. Glaubt jemand, wenn da jetzt nicht was kommt, dass wenn alles vorbei ist, sich die zuständigen ihrer warmen Worte erinnern?
Frau Mertins mag ja glauben, dass alle Stadtbewohner_innen sich nur deshalb in dei Großstadt aufgemacht haben, um in das olle Arthouse-Kino oder das schicke In-Café zu gehen. Die Realität sieht aber anders aus: der große Teil der Leute, die in den letzten Jahren vom land in die Stadt gezogen sind, in die engen, überteuerten Wohnungen ohne Balkon und Garten haben das getan, weil auf dem Land keine Jobs und keine Infrastruktur mehr existieren. "(L)ange(n) Strecken ... ohne Sozialkontakte durch die knospende Natur zu radeln..." muss man nämlich, weil es im Dorf keinen Laden mehr gibt, der Bus nicht fährt und die Nachbarn längst schon der Arbeit hinterhergezogen sind. Das wird auch nach Corona so bleiben.
Wo es darum gehen würde, aufzuzeigen, warum Pflegerinnen, Müllmänner, LKW-Fahrer etc. so schlecht bezahlt werden und warum der ländliche Raum sozial so verwüstet ist, wird romantisiert und irreale Hoffnungen angestellt. Weil Berliner Journalistinnen, selbst wenn sie es mal versuchn, nicht aus ihrer Mittelschichtsinnenstadtblase raus finden...
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