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11.04.2020 , 19:29 Uhr
Da ich vor langer Zeit zwei Jahre in Simbabwe lebte und arbeitete, stehe ich bis heute in Kontakt mit Simbabwern. Was ich von dort tagtäglich mitbekomme, sieht leider ganz anders aus als das, was ich diesem Artikel las. Als ich dort war, befand sich das Land im Aufbau, es gab in der "Kornkammer" des südlichen Afrika kaum Probleme, die Menschen zu versorgen. Das hat sich durch Mugabes Politik der Landumverteilung geändert. Seither gibt es auch wieder Hunger in Simbabwe, verstärkt durch Dürrejahre. Unter der neuen Regierung ist es schlimmer als vorher. Einer Mail entnahm ich vor einigen Tagen, dass in Harare ein KKH für die Elite aufgestockt werde. Aber vom offiziell dritten Todesfall durch Corona erfuhr die Bevölkerung erst nach drei Tagen. Es gibt einen Shutdown, aber keine Informationen, viele haben die Wahl zwischen Corona und Hunger. Ich befürchte, dass Schlimmstes auf das Land zukommen wird und rechne mit vielen Toten, von denen die wenigsten in einer Statistik auftauchen werden. Nur 11 Fälle von Corona in Simbabwe? Wer's glaubt...
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