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11.01.2021 , 16:11 Uhr
Aus meiner Erfahrung als Angestellter in einem mittelständischen Betrieb kann ich sagen: so funktioniert das - zumindest bei uns - nicht. Es werden keine Masken genutzt. Würden Masken genutzt, dann gäbe es mit Sicherheit nicht die vorgeschriebenen Pausen (die gab es übrigens auch schon vor Corona nicht, wenn unter Maske gearbeitet wurde.
Es gibt auch keine umschichtigen Pausen, oder mehrere Pausenräume. Wozu auch? Es sind immer so viele Leute auf der Baustelle, wie gemeinsam gebraucht werden. Wir arbeiten also stets den ganzen Tag mehr oder weniger nah beieinander.
Auch was die Beschäftigung an der frischen Luft betrifft: aktuell relative Fehlanzeige. Bei uns liegt Schnee; wir arbeiten also in Innenräumen. Und ja: alle im gleichen Innenraum.
Die einzige Chance liegt derzeit darin, soziale Kontakte außerhalb der Arbeit so gut es eben geht zu meiden und zu hoffen, dass die Kollegen das genauso handhaben. Toi, toi, toi ...
PS: Wenn man eine (in der Regel schwere) Platte der Länge nach trägt - durch wessen Aerosolnebel wird dann wohl derjenige laufen, der hinten anpackt? ;-)
zum Beitrag16.12.2020 , 15:21 Uhr
Fakt ist: es gibt mittlerweile gesellschaftspolitische Felder, auf denen Männer gegenüber Frauen systematisch benachteiligt sind. Genannt seien nur die völlige Abwesenheit von Hilfen bei häuslicher Gewalt gegen Männer (hier werden Männer immer noch stereotyp als Täter dargestellt - auch in diesem Artikel - obwohl auch durchaus viele Männer Opfer sind), familienrechtliche Hilfestellung nach Trennung, mangelnde Männerquoten in Bereichen wie Erziehung und Pflege und vieles mehr. Wer Gleichberechtigung will, sollte beachten, dass am Schluss des Prozesses alle gleich sind - und nicht etwa mindestens gleich, im Zweifel aber gern auch bevorzugt.
Ich würde mir wünschen, die taz legte eine ähnlich kritische Haltung an den Tag, wenn es um die Finanzierung feministischer Initiativen geht, die offen männerfeindlich eingestellt sind (die gibt es ja durchaus). Dieses ständige Gegeneinander bringt uns als Gesellschaft nicht weiter - im Gegenteil. Es gilt, einen zu echter Gleichberechtigung führenden Mittelweg zu fördern - und zwar Gleichberechtigung für alle Identitäten, unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Status, ...
Man kann über die Positionen des FSI durchaus geteilter Meinung sein. Dass aber alle gesellschaftlichen Gruppen in gleichem Maße gefördert werden sollten, sehe ich als selbstverständlich an. Speziell bei der Vertretung spezifisch männlicher Themen sehe ich da durchaus noch Bedarf.
zum Beitrag17.11.2020 , 14:44 Uhr
Die Tagesschau wertet eine Statistik des BKA aus: "Demnach wurden zuletzt 117 Frauen und 32 Männer Opfer von tödlicher Partnerschaftsgewalt. Bei 301 Frauen und 93 Männern habe es im vergangenen Jahr einen Tötungsversuch in oder nach Beziehungen gegeben."
[Quelle: www.tagesschau.de/...tatistik-101.html]
Schon komisch, dass die durchaus relevante Anzahl von Gewalt betroffener Männer fast nie Erwähnung findet. Immerhin wird mehr als jeder fünfte Beziehungsmord an einem Mann verübt, und fast jeder vierte Mordversuch.
Woher rührt dieses Desinteresse? Sind Männer weniger wert als Frauen?
... und was ist eigentlich mit den nicht-binären Menschen: sind die etwa von Gewalt in Partnerschaften nicht betroffen? Das wäre genauso schön, wie es unwahrscheinlich ist.
zum Beitrag30.03.2020 , 20:28 Uhr
... und an dieser Stelle wäre er natürlich auch nochmal angebracht: der im Text erwähnte Hinweis auf Hilfsangebote und Telefonnummern. Just saying. ;-)
zum Beitrag22.03.2020 , 19:48 Uhr
Ich bin in der Trennungseltern-Selbsthilfe tätig, und ich bilde mir ein, sagen zu können, dass man in keinem der im Artikel oder bei dir, Axel, genannten Fälle nach Geschlecht sortieren muss. Dem anderen Elternteil in jeder Hinsicht die Hölle heiss machen, das können beide Geschlechter gleich gut, und mit den gleichen Mitteln.
Die Frage ist doch einerseits: warum sind immer die Väter die Buhmänner? Weil es keine Buhfrauen geben darf vielleicht? Diese Frage geht an die Autorin, die es in der Tat an journalistischer Sorgfalt mangeln lässt.
Die viel interessantere Frage aber ist: warum wird der die Kinder besitzende Elternteil nicht positiv motiviert, Kontakt zum anderen Elternteil zuzulassen? Und warum wird der getrennt lebende Elternteil nicht entsprechend sanktioniert wenn er sich nicht hälftig ums Kind kümmern will?
Da wären in der Tat mal Politik und Rechtsprechung gefragt.
zum Beitrag