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20.03.2020 , 12:55 Uhr
Als Kontinent mit vielen Entwicklungsländern und kümmerlicher Wirtschaftswachstumsrate wird Afrika oft schnell die Zielscheibe europäischer Spötteleien. Es freut mich, einen Artikel zu sehen, der Afrika in einem positiveren Licht darstellt, als Artikel, die man sonst so zu lesen bekommt. Mitleidig stellt man fest, dass Afrika wohl ihren erbitterten Kampf gegen Seuchen in Anbetracht der Corona-Pandemie verlieren werde – es sei ja keine Überraschung, aber äußerst bedauerlich. Und obwohl Afrika für ihre Mühen ein Lob verdient, bezweifle ich sehr, dass die bestätigten Fälle einer Corona-Infektion die einzigen waren. Wenn man lediglich bedenkt, wie viele Menschen täglich in den Slums sterben, ohne dass man die Mittel zur Verfügung stehen hat – oder unverblümt gestanden, das Interesse verspürt – , der Todesursache auf den Grund zu gehen, sollte einem dämmern, dass durchaus die sehr wahrscheinliche Möglichkeit einer Fehleinschätzung besteht. Es herrschen nicht die nötigen Bedingungen, um einen klaren Überblick zu behalten. Und obgleich ich überzeugt bin, dass die Regierungen alles in ihrer Macht Stehende tun, das Schlimmste zu verhindern, und das Volk aus Erfahrung den empfohlenen Maßnahmen gehorcht, ist es leichtsinnig, so voreilig zu behaupten, dass Afrika in diesem Fall das Vorbild und Europa ein schlechtes Beispiel ist.
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