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15.03.2020 , 17:26 Uhr
Naidoo äußert nach meiner Lesart des Textes die Sorge, dass Menschen mit Migrationshintergrund, wie er selbst, in Sippenhaft genommen werden für Gewaltakte durch Flüchtlinge. Wahrscheinlich hat er als dunkelhäutiger Mensch damit schon Erfahrungen machen müssen. Vorfälle, wie jener in Hanau, bestätigen die zunehmende Feindseligkeit gegen Migranten. Es ist extrem perfide, jemanden, der offensichtlich zu einer von Rassisten bedrohten Minderheit gehört, als Rassisten zu diffamieren, nur weil er seine Sorge vor Sippenhaft wegen Verbrechen aus dem Lager der Migranten äußert. Es ist diese Verharmlosung von Rassismus, die brandgefährlich ist! Die Rechten lachen sich ins Fäustchen bei diesem erbärmlichen Umgang mit dem Statement eines augenscheinlichen Migranten. Wer hier als Migrant die Flüchtlingskrise und die Folgen von Terror und von anderen Verbrechen durch einzelne Migranten miterlebt hat, weiß, wie sich "Sippenhaft" anfühlt. Abgesehen davon widerstrebt es mir, Menschen öffentlich an den Pranger zu stellen, wie dies gerade mit Naidoo geschieht - wobei ich keiner der angeblich von ihm vertretenen Verschwörungstheorien anhänge.
Wer Menschenrechte achtet und Rassismus bekämpfen will, darf sich nicht dazu hinreißen lassen, Naidoo mit sinnbefreiten Rassismusvorwürfen etc. fertig zu machen! Das ist echt übel!
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