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07.03.2020 , 10:11 Uhr
Wir bewirtschaften ein seit 110 Jahren in Familienbesitz befindliches Mietshaus in Berlin-Prenzlauer Berg. Die Durchschnitssmiete beträgt 7,19 €/m², der Mietendeckel tangiert uns wirtschaftlich nicht, lediglich in einer Wohnung muss er um 2 ct/m² gesenkt werden. Wir haben allein in den letzten 10 Jahren gut 1 Million Euro in die Sanierung und Modernisierung unseres Hauses investiert, ohne, und das betone ich noch einmal, ohne daraus resultierende Mieterhöhungen. Trotzdem sage ich es ganz ehrlich, dieser Eingriff in die Rechtsstaatlichkeit nimmt mich schon in Solidarität mit anderen Eigentümern mit. Damit meine ich nicht die britische Fondgesellschaft im Haus direkt nebenan, die doppelt soviel Miete aufruft wie wir und keinen Cent in die Substanzerhaltung steckt oder ähnliche Haifische. Trotzdem, der in dem Artikel geäußerte Grundtenor ist unsachlich, einseitig und zeigt, das er von Leuten geschrieben wurde, die von der Materie keine Ahnung haben und wahrscheinlich entweder im Westen aufgewachsen sind oder erst nach 1990 geboren worden sind. Ich wünsche den Autoren, dass Sie einmal ein Mietshaus erben und bewirtschaften müssen, dann denke ich wird so mancher vom Paulus zum Saulus werden. Und eine Sache, die ich noch zur Vertreibung unserer älteren Mitbürger sagen möchte. In Berlin wurde man nicht nur alt, sondern vorher wurde man erwachsen, hat geheiratet, dann kam Familie und eventuell konnte man sich noch ein Arbeitszimmer leisten. Dann wurde man alt, die Kinder waren aus dem Haus, der Partner war nicht mehr da. Und..., die Wohnung war groß und auch teuer. So, und nun sucht sich dieser Mitbürger eine kleine Wohnung und muss feststellen, es gibt keinen angemessenen Wohnraum und wenn, ist der kleine Wohnraum teurer als der Jetzige. Wer ist daran schuld? Die privaten Vermieter? Oder könnte es nicht sein, das 2RG eventuell unfähig ist, Ideen zur Lösung solcher Probleme zu finden? Ich denke, ihr von der TAZ seid auf diesem Auge zu festgelegt und einfach blind.
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