Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
14.05.2020 , 08:02 Uhr
Nur, dass das mit den autoritären Ideen einfach nicht stimmt. Sich ein Stoffrechteck ins Gesicht zu hängen ist keine Unterdrückung, die Bitte zuhause zu bleiben ist kein Einsperren, eine freiwillige App ist keine Wanze in unserem Gehirn. Es geht hier nunmal um den Schutz von Menschenleben, und egal ob "Die Leute eh bald gestorben wären", der Staat darf nicht entscheiden wessen Leben wertvoller ist, was er auch krampfhaft versucht zu vermeiden.
Klar gibt es Unstimmigkeiten, aber so ist das nunmal wenn man in wenigen Wochen einen ganzen Globus vor einem potenziell tödlichen Virus abschirmt der vom großteil der Bevölkerung und der Welt belächelt wird. Jetzt haben die Maßnahmen die so verteufelt werden tatsächlich geholfen und werden nach und nach wie geplant wieder abgeschafft, aber der Mob ignoriert das. Er hängt sich an Versäumnissen auf die im weltweiten Vergleich nichtmals welche sind, und diese Ignoranz macht aus dem Mob den Selben schlag Mensch wie Trump- und AfD-Wähler. Immun gegen Vernunft, ablehnend gegenüber Solidarität, Anfällig für Hass, willig ein braver Bauer im Schachspiel der Rechten, Identitären und weißt der Henker welche Worte man sich noch ausgedacht hat, zu sein.
zum Beitrag04.05.2020 , 23:51 Uhr
Es muss grausam sein, wenn man in dieser Form von der Pandemie betroffen ist. Ich persönlich leide auch schon seit gut 15 Jahren unter Depressionen und einer Hand voll sehr beeinträchtigender Begleiterscheinungen, doch habe ich das Glück das die Pandemie mir mehr gibt, als es jede Pille je tun konnte. Klar ist es nicht schön anzusehen was gerade auf der Welt passiert, aber das ist es offen gestanden noch nie gewesen und wird es vermutlich auch nie sein, aber das ist es auch nicht was mir hilft. Es ist die Zwangsisolation, diese hochbeschworene Entschleunigung, der fehlende Flugzeug- und Straßenlärm, die Natur die langsam wieder aufblüht. Ich habe neulich erst realisiert wie viele Vögel wir hier haben und wie schön es ist einfach nur da zu sitzen und sie zwitschern zu hören, was unter normalen Umständen gar nicht möglich wäre.
Auch wenn mir wie allen anderen viele Möglichkeiten genommen wurden mein Geld auszugeben bin ich beruflich kaum eingeschränkt, verdiene weiter mein Geld und mir steht eine ungeahnte Vielfalt an Freizeitaktivitäten zur Verfügung die ohne Corona einfach undenkbar/ungenießbar waren.
Ich habe durch die Pandemie ganz neue Seiten an mir entdeckt, bin nach all den Wochen zum ersten mal seit Jahren zuversichtlich und motiviert, dass ich darauf aufbauen kann und wünsche jedem der es schlechter hat heil durch diese Zeit zu kommen.
zum Beitrag24.04.2020 , 08:22 Uhr
Ihre Lösung wäre also: "Was man nicht weiß, macht einen nicht heiß"?
zum Beitrag27.02.2020 , 19:15 Uhr
Wenn die AfD eines unter Beweis gestellt hat, dann das Leute sich vom Gegenteil überzeugen lassen. Das sie bereit sind ihr Weltbild über den Haufen zu werfen und sich neuen Ideen zu öffnen, im negativen aber auch im positiven Sinne.
Ich habe meine Pubertät dank der NPD-Blase in der ich aufgewachsen bin weitestgehend in dem "Wissen" verbracht das "Ausländer", speziell die "Südländer" einfach gefährliche Menschen sind die man besser meidet, wenn man keinen Ärger will und bin dann auch so in mein Erwachsenenleben gestartet..
Was dann ein sehr verwirrender Start wurde, denn außerhalb meiner sozial heruntergekommenen Gegend und meinem rassistischen Umfeld sah die Welt plötzlich ganz anders aus. Ich habe mich noch ein paar Jahre halbherzig gewehrt mir einzugestehen, dass ich all die Jahre falsch lag, doch je mehr Leute ich kennen lernte desto mehr bröckelte mein Weltbild bis ich schließlich beschämt intervenieren musste.
11 Jahre später bin ich davon überzeugt, dass Aufklärung der Schlüssel ist.Die Leute müssen aus ihren Facebook-Bubbles raus und sich mit der Welt in der sie leben auseinandersetzen. Die Welt ist im Wandel, im Guten und im Schlechten und ob mit oder ohne Migranten. Das kann kein Gesetz und keine Partei der Welt verhindern. Das einzige was wirklich etwas bewegen kann ist wie wir mit der Situation umgehen.
Jeder von uns ist immer nur ein unvorhersehbares Ereignis davon entfernt, selbst zum Flüchtling zu werden, und dann will auch der letzte AFD-Wähler ein globales Flüchtlingssystem das auf Menschlichkeit, und nicht auf Zäunen basiert.
zum Beitrag