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30.11.2019 , 19:47 Uhr
Handke wird unterstellt, die These, Jugoslawien sei durch die Anerkennung Kroatiens durch Deutschland zerstört worden, sei haltlos.
Quod non!
Das Fundament der praktisch umgehenden Anerkennung war ganz eindeutig ein Deal zwischen Deutschland (unter Aussenminister Genscher) und Kroatien, was daraus erhellt, dass das kroatische Handelsrecht praktisch zeitgleich mir der Anerkennung so umgemodelt wurde, dass - was vormals unter jugoslawischer Ägide absolut unmöglich war – Ausländer ausschliesslich Firmen gründen, zu 100% besitzen und Grundstücke in Kroatien erwerben konnten. Ausländischen Privatpersonen war dies anfänglich gar nicht möglich.
Die kroatische Küste ist eine Goldgrube. Zwei Fliegen auf eine Klappe: Die kroatische Nomenklatura musste nichts mehr in die zentrale Kasse nach Belgrad abliefern, sondern konnte die Milliarden ungeschmälert in den eigenen Sack lenken und die selbstverständlich bevorzugten deutschen Investoren konnten im Tourismusgeschäft fette Gewinne generieren. Ein Gutteil der Küste ist heute in ausländischem Besitz!
Dass die Bonzen in Belgrad sauer und mit Krieg reagierten, war die voraussehbare und in Anbetracht der beteiligten Böcke zwingende Konsequenz. RA Edmund Schönenberger
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