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15.01.2023 , 10:15 Uhr
Ergänzung:
Radioaktivität von abgebrannten Brennelementen sinkt unter die von Uranerz nach ca. 250.000 Jahren. Aber schon nach ca. 5000 Jahren sinkt dies unter der reines Urans.
Die Pyramiden bieten sich daher als Endlager geradezu an…
zum Beitrag13.01.2022 , 16:33 Uhr
Hallo!
Leider ist dies falsch was Sie implizieren: AKWs brauchen Kühlwasser in aus dem gleichen Grund wie Kohlekraftwerke oder moderne Gaskraftwerke: Zum Betrieb der Dampfturbine. Kühlwasser aus Flüssen ist schlicht am günstigsten.
Es gibt sehr viele Methoden an die notwendige Wärmesenke zu kommen.
Viele Grüße
zum Beitrag13.01.2022 , 16:28 Uhr
Kleiner Nachtrag zu den genannten CO2 Emissionen der Autorin. Diese stehen im Widerspruch zum IPCC Report von 2014:
Kohle - 820 g/kWh Erdgas - 490 g/kWh Solarenergie - 45 g/kWh Wasserkraft - 24 g/kWh Kernenergie - 12 g/kWh Windenergie - 11 g/kWh
zum Beitrag13.01.2022 , 16:17 Uhr
Guten Tag alle miteinander!
Es gibt anscheinend 3 Hauptgründe weswegen viele in DE so deutlich gegen Kernenergie sind: Unfälle, Endlagerung, Kosten.
Leider bestehen dort leider einige gravierende Missverständnisse:
1) Unfälle. Je nach Reaktortyp sind verschiedene Szenarien von vornherein unmöglich: So ist ein Tschernobyl Unfall nur möglich bei Graphit-moderierten Reaktoren. Bei Wasser-moderierten Reaktoren ist maximal eine Kernschmelze möglich. Diese kann zu einer Wasserstoffexplosion führen und den Austritt von radioaktiven Material zur folge haben oder das Grundwasser kontaminieren. Erster Fall wird von der charakteristischen Betonkuppel verhindert, zweites durch einen Kernfänger in neueren Reaktoren. Beides war nicht vorhanden in Fukushima. Wäre die Infrastruktur nach der Flutkatastrophe intakt gewesen hätte man die Kernschmelze von vornherein verhindern können. Es dauert schlicht einige Zeit bis der Reaktor schmilzt.
2) Endlagerung. Jede From von industrieller Aktivät führt zu Abfall der endgelagert werden muss: Müllverbrennung, chemische Industrie, Medizin. Quecksilber, Arsen, Dioxine, etc... kann man schlecht in die Natur zurückführen. Daher betreibt DE eine Endlagerung von chemischen Abfall von > 300.000 t/Jahr. Da nach ca. 50 Jahren der radioaktive Atommüll für praktische Gründe nur noch alpha und beta strahlt und nach 2000 Jahren nur noch alpha, ist dies durchaus vergleichbar. Von den viel geringeren Mengen ganz zu schweigen. Auch erneuerbare Energien werden große Mengen an Abfall produzieren der endgelagerte werden muss. Die deutsche Kohleverstromung generiert im Jahr > 1000 t radioaktiven Abfall in From von Uran und Thorium in > 1 Million Tonnen Flugasche.
3) Kosten. Nehmen wir doch Finnland als Beispiel: Finnland besitzt 5 Reaktoren und ein Endlager (ca. 1 Mrd €). Konservativ geschätzt haben diese Reaktoren 50 Mrd. € gekostet und liefern (regelbaren!) Strom für > 50 Jahre, zu volkswirtschaftlichen Kosten von < 10c/kWh
Beste Grüße
zum Beitrag14.03.2021 , 20:08 Uhr
Was sollen solche Artikel?
Wir lagern pro Jahr 300.000 t hochgiftigen Chemiemüll in Berwerken. Das ist anscheinend kein Problem. Und nein, radioaktiver Müll ist nicht gefährlicher als Arsen, Quecksilber und Dioxine.
Eine kompletter Energieversorgung auf Kernenergie würde gerade einmal 2000 t/Jahr radioaktiven Abfall produzieren, 98% davon ist einfach nur Uran.
Unsere Kohlekraftwerke dagegen produzieren um 1.7 Mio t Kohleasche im Jahr. Diese enthält ca. 500 t Uran und 1500 t Thorium. Und natürlich die anderen schönen Sachen, die neben bei anfallen. Wird alles oberflächlich gelagert und verteilt, zB als Betonzuschlag.
Frankreich und Schweden bauten vor 50 Jahren innerhalb von 20 Jahren ihre Kernkraftwerke.Ca. 30 Jahren nach der Entdeckung dieser Energiequelle (!) Das können wir jetzt auch tun, dann wären wir 2040 fertig.
Momentan ist unsere Energieversorgung zu 80% fossil. Nach 20 Jahren Energiewende.
Es ist verantwortungslos nachfolgenden Generationen gegenüber dem Klimawandel nicht auch mit Kernenergie zu begegnen.
Erneuerbare Energien und Kernenergie ergänzen sich wunderbar. Kernkraftwerke können ähnlich schnell wie Gaskraftwerke auf Nachfrageschwankungen reagieren.
Wer das Anzweifelt darf sich gerne mit der Energieversorgung Großbritanniens (Nuklear+Offshore Wind, Frankreich und Schweden (nuklear+Wassser) beschäftigen.
Möchte man die Zukunft unseres Pla
zum Beitrag12.11.2019 , 13:06 Uhr
1. CO2/Kopf kommt auf die Quelle und Berechnung an. Ich schrieb zB 9 t/Kopk für DE. Sie finden aber auch Quellen wo DE bei 11 liegt.
2. Frankreich und andere Länder heizen mit Strom, dies ist übrigens der Grund warum Frankreich einen höheren Stromverbrauch im Winter als Deutschland hat. Russland nutz Fernwärme erzeugt von Kernkraftwerken, genauso wie wir es mit Gas und Kohlekraftwerken tun.
Wärmesektor ist also möglich auf Strom umzustellen - wollen wir ja auch durch Erneuerbare machen.
Der Verkehrssektor soll ja auch auf Strom umgestellt werde, Batterie und Wasserstoff - also auch möglich.
3. Mit Verlaub, bitte schauen Sie sich einmal die Zahlen an: 50.000 t/Jahr Uran werden momentan gefördert. Eisenerz: 2800.000.000 t/Jahr. Kohle: 7000.000.000 t/Jahr.
4. Wir nutzen momentan nur 0.8% des Urans. Nur Uran 235 lässt sich einfach spalten. Uran ist einfach zu billig. Brüter Reaktoren (Russland und China haben je einen) können auch Uran 238 verwenden, was den Atommüll massenbezogen auf ein hundertstel reduziert und die Reserven gleichzeitig verhundertfacht.
4. Erneuerbarer Energien sind NICHT günstig. Und erst Recht nicht wenn man den nötigen Speicherbedarf mit einbezieht. Allein um eine Nacht in Deutschland ohne Wind zu überbrücken bräuchte man 10 h * 50 GW = 500 GWh Speicherkapazität. Batterieherstellung 2019: ca 160 GWh, weltweit. Wenn Sie Strom in Gas speichern wollen können Sie mit Verlusten von mindestens 50 % rechnen.
Ich verstehe ja dass man sich einredet das Erneuerbare Energien günstiger wären. Das wäre klasse. Nur ist dies nicht der Fall. Eine globale Perspektive:
Inventionen in Erneuerbare Energien 2018, weltweit: 300 Mrd. $. Fossile Brennstoffe: 140 Mrd. $
Trotz dessen decken wir noch nicht einmal die zusätzliche Nachfrage an Energie durch Erneuerbare Energien.
Entweder wir laufen der Utopie noch weiter 20 Jahre hinterher und stellen fest das der CO2 Ausstoß weiter steigt oder wir lösen das Problem heute.
zum Beitrag11.11.2019 , 22:30 Uhr
Was für ein Trauerspiel.
Dass nach 200 Jahren in dem Atommüll aus Kernkraftwerken die Gammastrahler zerfallen sind, geschenkt. Dass nach 1500 Jahren auch die Betastrahler weg sind egal. Der übrige "Müll" ist einfaches Uran und ein bisschen Plutonium das man in der Hand halten kann. Nur nicht essen, das wäre tödlich.
Davon produziert Deutschland 450t im Jahr. Mal im Vergleich: In Herfa-Neurode werden jedes Jahr 300.000 t hochgiftiger chemischer Abfall endgelagert. Dioxine, Quecksilber, Arsen und andere schöne Sachen - scheint auch nicht so teuer zu sein. Vielleicht sollten sich die Umweltschutzgruppen erst einmal darum kümmern. Das Zeug bleibt nämlich für IMMER gefährlich.
Oder hier: Die deutschen Kohlekraftwerke verbrennen ca. 170 Mio t Kohle im Jahr. Kohleasche enthält mindestersten 10 ppm Uran und 30 ppm Thorium: Jedes Jahr werden also ca. 1700 t radioaktive Schwermetalle in die Umwelt freigesetzt (Soviel zur Knappheit von Uran). Nicht in Fässern wie beim Atommüll, sondern verteilt auf offenen Halden oder als Beimischung zum Beton.
Das Deutschland einen CO2 Ausstoß von 9 t pro Kopf hat - Frankreich und Schweden von 4 t - was glauben Sie bitte woran das liegt? Die haben von 1975 - 1995 ihre Primärenergieerzeugung zu 50 % auf Kernenergie umgestellt. Wenn es eine Möglichkeit gibt den Klimawandel abzumildern - hier ist sie.
Wir können jetzt handeln oder auf den Ausbau der Erneuerbaren Energien vertrauen - in einer Welt in der der Energiebedarf im letzten Jahr um 250 Mio Tonnen Öl Equivalent gestiegen ist, während der Zubau an Erneuerbaren Energien bei 100 Mio Tonnen Öl Equivalent lag. Und die Weltbevölkerung weiter wächst und energiehungrig wird.
Kernkraft oder Klimawandel. Das eine oder das andere. Die Gesellschaft kann es sich aussuchen.
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