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13.10.2019 , 16:43 Uhr
An sich finde ich es gar nicht schlecht, wenn linke Medien sich trauen auch links-geprägte Bewegungen zu kritisieren. Gelungen ist hier, meiner Meinung nach, die Kritik an der fehlenden Vielfalt der Rebels. Das hat viel mit dem relativ exklusiven Öko/Vegan/etc Lebensstil zu tun, welcher schon lange übermäßig weiß ist. Und daran MUSS die Bewegung arbeiten! Aber es wäre doch effektiver einen Artikel zu schreiben, der darauf hinweißt und Veränderung motiviert, als lasch Vorwürfe dort stehen zu lassen.
Leider scheint mir der Großteil des Artikels nicht gut recherchiert. Es ist schwierig XR so zu generalisieren, wie es der Autor hier tut, besonders was das tolerieren rassistischer/sexistischer Mitglieder angeht. XR ist eine dezentrale, offene Bewegung, wo viele Menschen anders denken und fühlen über Klima-Aktivismus. Es gibt einige Regeln, aber solange daran gehalten wird, kann jeder immer überall im Namen von XR handeln. Das heißt, nicht alle, als einzige Bewegung stehen hinter allen. Ich hätte es wichtiger gefunden, wenn im Artikel dazu aufgerufen wird, sich über eine solche Situation Gedanken zu machen, und nicht alle so gegen die Wand zu schmeißen. Ich toleriere Rassisten generell nicht, also auch nicht neben mir auf der Demo. Ich kenne viele, die genau so denken.
Außerdem, was das Privileg angeht, festgenommen zu werden, da scheint der Autor sich wenig mit den XR Communities befasst zu haben. Bei jedem Treffen bisher, wurde immer wieder erläutert, dass es absolut nicht notwendig ist verhaftet zu werden, denn es wird ständig darauf hingewiesen, dass sich das nicht jedeR leisten kann. Es gibt extra Jobs, sowie Tipps, für diejenigen, die nicht verhaftet werden wollen/können. Dies ist "common knowledge" wenn man etwas Zeit mit den Menschen verbringt. Ich finde viel mehr, dass XR dafür steht: Wer kann, sollte! Weil andere können nicht.
Also: gerne mehr produktive Kritik, Gerne mit mehr Tiefe. Der Artikel ließt sich leider als unnötiger und offensiver Angriff.
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