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24.06.2019 , 09:47 Uhr
Warum wählt man eine Partei? Weil sie ein Problembewusstsein für Themen hat, die einem selbst wichtig sind. Dass sich andere Parteien bisher nicht darum gekümmert haben, dass uns die massenhafte Vernichtung von Ressourcen ins Chaos treibt, kann man den Grünen schwerlich anlasten. Zur Zeit sind m. E. die Grünen auch die einzige Partei, die ein Zukunftskonzept haben. Was ist das für eine kleinliche Diskussion, sich über Äußerlichkeiten zu mokieren. Ist das versteckter Neid? Es gibt keine Partei. bei der man alle Vorstellungen mittragen kann aber außer den Linken sind die Grünen die einzige Partei, die sich nicht als Interessenvertreter der Industrie verstehen. Was sie gegenüber den Linken aber auszeichnet ist, dass sie der Wissenschaft näher sind und damit die Komplexität der Widersprüche viel stärker erfassen. Sollten Sie irgendwann einmal regieren, würde ich mir wünschen, dass sie Experten in die Regierung bringen und nicht wie alle bisherigen Regierungen solche Leute Entscheidungen treffen lassen, die im Grunde auswechselbar sind und keine Ahnung von ihrem Metier haben. Schaut Euch spaßeshalber mal die Besetzung der kanadischen Regierung an. Heute geht es nicht mehr nur darum, die sozialen Konflikte zu lösen, sondern um die Erhaltung unserer Spezies. Marx wies schon vor 150 Jahren darauf hin, dass es auf einer entwickelten gesellschaftlichen Stufe so sein wird, dass die " die Gesellschaft sich wissenschaftlich zu dem Prozeß ihrer fortschreitenden Reproduktion, ihrer Reproduktion in stes größrer Fülle verhält." Grundrisse. Zur Kritik der Politischen Ökonomie. Berin 1953, S.231 Klar kann man noch nicht alle Entscheidungen nur aus wissenschaftlicher Sicht treffen - dazu reichen unsere materiellen Ressourcen nicht - aber es sollte der Anspruch sein, jede Entscheidung auch auf ihre Zukunftstauglicheit zu checken. Und @Jalella: Ohne Macht zu haben kann man leider nicht viel bewirken.
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