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13.04.2019 , 15:43 Uhr
Danke! Schöner Artikel - intensivere Beschäftigung, die Zusammenhänge darstellt und wichtige Fragen stellt...
"In other words, the indictment seeks to criminalize what journalists are not only permitted but ethically required to do: take steps to help their sources maintain their anonymity."
zum Beitrag13.04.2019 , 15:01 Uhr
"(da haben sich es die Journalisten zu einfach gemacht, wirkt wie hinger…zt)."
Ich glaube, die Sache ist sogar noch schlimmer. Ich beobachte diese Art des Textaufbaus in allen großen Zeitungen. Meine Theorie ist, dass sich Journalisten dahinter durchaus etwas denken, es sich also gerade nicht leicht machen. – Ist es abwegig, dass in vielen Redaktionen die Idee vorherrscht, dem schleichenden Niedergang (gemeint ist hier nicht die Qualität, sondern die Quantität) des Mediums „Zeitung“ könne auch(!) durch eine stilistische Anbiederung an die verzwergte Tweet- und Forenposting-Sprache des Internets begegnet werden? Oder, dass dieser Textaufbau andere Leserschichten erschließen könne, weil der Leser so „mit seinen Fragen und wo er sich befindet“ „abgeholt“ werden könne? Ein solches praktisch zurechtgeschnittenes Informationshäppchen ist leicht konsumierbar und passt etwa auf eine Smartphone-Oberfläche. Ich drücke das ziemlich pointiert aus, aber ich meine es nicht boshaft, sondern eher besorgt. Ich denke, dass diese Form des Journalismus der Komplexität vieler Dinge schlicht nicht gerecht wird (HIER liegt der Niedergang des Mediums begraben – durch mangelnde Qualität entzieht es sich seine eigene Existenzberechtigung). Die Kunst der Journalismus liegt ja auch darin diese Komplexität so darzustellen, dass das funktioniert! Komplexe Themen lassen sich nicht auf 3-5 oder 5-10 Fragen reduzieren, die in ihrer Form darüber hinaus eher an Produktinformationen oder Checklisten erinnern, als an intensive Beschäftigung mit einem Thema. Außerdem wird die Sprache der Artikel steril, sodass neben dem Qualitätsverlust durch mangelnde Durchdringung von Themen (unter anderem auch weil diese Zergliederung innere Zusammenhänge des Themas schlechter zur Geltung bringen kann, da es bereits an der sprachlichen ‚Verbindung’ fehlt) für mich persönlich auch ein ästhetischer Qualitätsverlust vorhanden ist. Das allerdings ist für die Frage um die es mir ging völlig egal…
zum Beitrag13.04.2019 , 10:01 Uhr
Angesehen davon, dass dieser Artikel is seiner Häppchengestalt eine Zumutung für denkende Menschen ist (das ist eine Tenedenz des Journalismus, die ich seit Längerem beobachte - wieso werden Texte ständig in X Fragen zergliedert sodass man den Eindruck hat einige aneinandergereihte Tweets zu lesen?) ist mir schleierhaft weshalb ein Journalist, das Interessante dieses Falles nicht zum Hauptthema des Artikels macht. Menschen wie Assange oder Snowden haben meinser Ansicht nach in dieser Welt Aufklärerisches geleistet. Was früher unter "www.verschwörungstheorie.de" abgetan werden konnte, ist heute nicht mehr zu leugnen. Wir können direkt sehen und verstehen, wie sich Macht ihren Weg bahnt. Und deshalb sind diese Menschen auch verfolgt. (Damit sind nicht die Vorwürfe der sexuellen Belästigung gg Assange gemeint, die selbstverständlich gerichtlich geklärt und sodenn bewiesen bestraft werden müssen). In einer Welt, die immer stärker aus Fake und immer weniger aus Fakt besteht, haben diese Menschen regelrecht heldenhaftes geleistet - da sie der Menschheit unter Einsatz ihres Lebens ein Stück Wissen und Würde zurück gegeben haben. Wer als Journalist seinen Berufsstand ernst nimmt, muss das doch erkennen und entsprechend würdigen! Wir alle sollten das...
zum Beitrag31.03.2019 , 15:01 Uhr
Ja, doch "zynische Angst" ist ne schöne Formulierung - es ist wies immer schon war, das ist die Angst (zu anderer Zeit hat man das das abstiegsgefährdete Kleinbürgertum genannt) etwas vom eigenen Wolstand abgeben zu müssen. Das perfide ist ja, dass diese Angst einen berechtigten Kern hat. Es ist ja leider richtig, dass der relevanteste Teil der Weltbevölkerung, der überhaupt über Einkommen/Vermögen verfügt, an den Früchten ihrer Produktivkraft lächerlich gering beteiligt ist. Und so schließt sich der Kreis: Ein Wirtschaftssystem, das eben NICHT intelligent Ressourcen allokiert, sondern sie bei wenigen Menschen auftürmt[und damit ja auch politische Macht] (an dieser Stelle MUSS allerdings IMMER die Struktur statt des Individuums kritisiert werden - jeder von uns könnte einer dieser Menschen sein...aber eben nicht alle) und Anreize schafft weiter "nach uns die Sintflut Denken" weiter zu führen, wird nie und nimmer in der Lage sein etwas zu ändern. --- Allerdings sehe ich ein, dass der bruchartige Wechsel zu einem nicht-kapitalistischen System ein nicht realisierbarer Wunschtraum ist - die Menschen wollen das nicht. Daher muss es "geübt werden". Wir müssen anfangen sinnvoll über Alternativen nachzudenken. Wir müssen gemeinschaftlich uns solidarisch Politik gestalten, d.h. Räume zu "Ausprobieren" schaffen und die Beißreflexe abbauen, die unser Denken so lähmt. Ich fände es schon einen Fortschritt, wenn Journalisten/Politiker jedweder Couleur nicht sofort ins Augenverdrehen verfallen würden wenn auch nur der Begriff "Kapitalismus" fällt... daran ist schon ersichtlich, dass es sich hier um einen Bereich handelt über den man als "aufgekärter Mensch" ncht mehr nachdenken darf, wenn man weiterhin als "zurecnungsfähiger" Diskutant angesehen werden möchte... der Spruch "Wo alle das selbe denken, wird wenig gedacht" ist sehr verkürzend, aber in seiner Kürze leider sehr wahr...
zum Beitrag31.03.2019 , 11:11 Uhr
Made my day!! "„Ich persönlich und wir als CSU sind nicht bereit, Neinsagern, Nationalisten, Populisten und Extremisten diesen Kontinent zu überlassen“" (jaja "inzwischen") -- Das vom Chefpopulisten, Chefnationalisten und Chefextremisten Markus-Ichnageldaskruzifixnochinsletztefoyer-Söder himself! Einfach wow! Deshab wird sich Herr Weber auch von Orban & Konsorten wählen lassen - wie überaus glücklich, dass die Fidesz-Mitgliedschaft nur "ruht". Ist noch nicht so lange her, da wurden Orban und Konsorten in Bayern noch "der Hof gemacht" und jetzt dieses Gepärre - es ist kaum zum aushalten!
zum Beitrag30.03.2019 , 20:01 Uhr
Tatsächlich wäre es nichts anderes als eine Revolution, denn nichts anderes als unsere (damit meine ich immer die industrialisierten Weltgegenden) Lebensweise zur Disposition steht. Allerdings würde ich solch pathetische Begriffe auch lieber vermeiden. "Party is over" ganz richtig! Ich denke wirklich, dass diese Form des Wirtschaftens schlicht nicht in der Lage ist das Problem zu lösen - dem liegt auch ein ziemlich verquerer Fortschrittsgedanke zu Grunde, das allerdings führt jetzt zu weit. Wir brauchen andere Prioritäten. Auch vollkommen richtig. Die Änderung der Lebensweise würde genau das bedeuten, etwas anderes zu "wollen". "Realpolitisch" würde das bedeuten, dass eine Politik nötig ist die: Umweltverbräuche eher besteuert als Arbeitseinkommen; Mobilität (von Menschen UND Gütern) besteuertund damit verteuert; beginnt wichtige Bereiche der öffentlichen Daseinsvorsorge rückzuvergemeinschaften/Sozialsysteme stärken auch um für eine Sozialverträglichkeit und damit für eine Annahmefähigkeit einer solchen Politik zu sorgen; international handelt; die ein Klima schafft in dem mit der nötigen ERnsthaftigkeit über Lebens- und Wirtschaftsmodelle jenseits einer kapitalistischen Wettbewerbslogik funktionieren... wenn man anfängt darüber nazudenken, merkt man wie aussichtslos es ist zu glauben, dass auch nur eine Debatte irgendwanneinmal in eine solche Richtung geführt werden könnte....
zum Beitrag30.03.2019 , 12:41 Uhr
Liebe Frau Tomsic, liebe Taz, ich habe mich extra regestriert um ein paar Gedanken und Fragen zu diesem Artikel zu schreiben. Meiner Meinung nach krankt die ganze Diskussion um "Fridays" os "Scientists" or "Wahtever for future" vor allem an einem: Die wenigsten Protagonisten (und von Journalisten mal ganz abgesehen...) denken radikal genug um auch nur irgendetwas ausrichten zu können. Dass Problem einer Wirtschaft, die vor endlichen Ressourcen, ewig und exponentiell wachsen soll und doch nicht kann, haben die meisten erkannt. Die enizige Konsequenz, die daraus zu ziehen ist, ist aber mit einem derart starken Beißreflex behaftet, dass es so erscheint, als könne man darüber gar nicht mehr sinnvoll sprechen oder nachdenken. Ich spreche davon, dass wir und auf dieser Welt vom Kapitalismus verabschieden müssen. Es ist egal wie ich die Frage drehe und wende - wenn die Menschheit in dieser Frage das richtige tun möchte, muss sie sich von ihrer Art des Wirtschaftens verabschieden - alles andere ist in meinen Augen -vor dem Hintergrund dessen, dass die Menschheit über die nötge Technik, die zur Aufrechterhaltung und zu Audehnung des "way of life" der westlich industrialisierten Gesellschaft nötig wäre, schlicht noch nicht verfügt- schlimmste Augenwischerei. Das Foto, das dem Artikel voransteht, zeigt ein Plakat, das exakt auf diesen Punkt bezug nimmtund doch schaffen Sie es Frau Tomsic, diesen Zusammenhang in Ihrem Artikel völlig unter den Tisch fallen zu lassen. Wieso? Ist der Beißrelex zu groß? Wenn wir auf diesem Niveau weiterdiskutieren, werden wir alle gemeinsam exakt nichts erreichen. Die Form des Wirtschaftens ist deshalb so eminent wichtig, da sie in der Lage ist all' die diffusen Forderungen (Gerechtigkeit, Sozialverträglichkeit, Ökologie,...) miteinander in Zusammenhang zu bringen... das bedeutet, dass die Diskussion deutlich größer geführt werden muss - erst dann wird sie auch offenbaren wie immens der Wandel ist den WIR hinkriegen müssen.
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