Profil-Einstellungen
Login Kommune
Hier könnten Ihre Kommentare stehen
Herzlich willkommen.
Auch Sie haben eine Stimme und auch die soll gehört und gelesen werden.
Hier werden alle Kommentare gesammelt, die Sie verfassen. Außerdem können Sie Kontaktmöglichkeiten hinterlegen und sich präsentieren.
Wir freuen uns, wenn Sie die taz.kommune mit Ihren klugen Gedanken bereichern.
Viel Freude beim Lesen & Schreiben.
meine Kommentare
08.04.2019 , 01:43 Uhr
Genau, diese "Hasser", die Frauen dafür einsperren, dass sie kein Kopftuch tragen oder ihre Töchter und Schwester dafür verstoßen/verachten. Die Hasser die das Kopftuch etabliert haben, da ein Frauenkörper zu sündhaft und provozierend sei um Männer damit konfrontieren zu müssen.
zum Beitrag08.04.2019 , 01:35 Uhr
Man kann Mode und Kopftuch nicht miteinander vergleichen. Die Modeindustrie wird durchaus für ihren Sexismus und ihre Art Frauen zu objektifizieren kritisiert. In einem Rahmen der angemessen ist, denn es wurden nie Frauen dafür verhaftet dass sie Dior oder Armani getragen oder nicht getragen haben. Auch wurden nie Frauen dazu gezwungen mit der Begründung, dass sie Männer sonst provozieren würden. Und nicht zuletzt wird Mode auch an und für männliche Körper gemacht, wenn auch Männermode weniger Beachtung bekommt. Also keine "Vorschrift".
Beim Kopftuch ist es anders, nur Frauen sollen "rein" und "ehrenhaft" sein und ihrem Ehepartner gehören, Männer können machen was sie wollen (und das ist Kontrolle über Frauen zu haben).
zum Beitrag18.03.2019 , 18:29 Uhr
Dies war ursprünglich eine Antwort auf einen Beitrag von @VORDENKER112
zum Beitrag18.03.2019 , 15:52 Uhr
Und worin besteht jetzt genau Thunbergs Verehrung? Darin, dass sie für einen Preis nominiert wurde, den sie nicht weniger verdient hätte als andere Preisträger?
Dass sie eine Bewegung angestoßen hat, die Leute selbst aktiv werden lässt, ist doch das Gegenteil von Verehrung. Deutschland hat jetzt unter den AktivistInnen eine eigene Sprecherin bekommen, gleiches gilt für andere Zusammenschlüsse.
Wenn bevor irgendwelche politischen Maßnahmen getroffen wurden Greta Thunberg Actionfiguren oder T-shirts hergestellt werden, können wir nochmal reden. Bis dahin ist sie eine besondere Aktivistin und darf auch wie eine behandelt werden.
zum Beitrag18.03.2019 , 15:44 Uhr
Das Asperger Syndrom ist per Definition keine Krankheit und die Tatsache, dass man in gewissen Situationen ein Anrecht auf einen Nachteilsausgleich hat, ändert auch nichts daran.
Die Berechtigung eines Nachteilsausgleich besteht darin, dass AutistInnen, genau wie ADHSlerInnen, LegasthetnikerInnen etc., durch ihre Andersartigkeit in einer neurotypischen Welt Nachteile entstehen. Sie sind nicht Teil der Mehrheitsgesellschaft und daher suizid- und armutsgefährdet und lösen Probleme anders bzw.teilweise auch in einem anderen Tempo.
Deswegen muss man aber nicht ihre Weltanschauungen oder Aktivismus auf den Autismus reduzieren oder sie pathologisieren. Am Erkennen einer globalen ökologischen Katastrophe ist nämlich nichts krank, das ist zutiefst rational und berechtigt.
zum Beitrag18.03.2019 , 15:34 Uhr
Und schon wieder eine neurotypische Person, die sich für eine Autismus- Expertin hält und dabei das Wesentlichste verkennt, nämlich dass die Ausprägung dieser spezifischen Art der Wahrnehmung auf einem weiten Spektrum angesiedelt ist.
Sie finden es "merkwürdig", dass sie den Hype um sich zulässt? Daran ist nichts merkwürdig. Autisten sind überall. Sie sind Schauspieler, Künstler, Lehrer, Psychologen und auch mitunter in der Öffentlichkeit. Es gibt keine "lupenreinen" Autisten. Das ist nur ein Begriff denen Sie Menschen geben, mit denen Sie persönlich am Wenigsten anfangen können. Asperger Autisten sind auch Autisten, auch wenn sie nicht als solche auffallen.
Abgesehen davon, was heißt hier zulassen? Sie hat ein konkretes Ziel, aus welchem Grund sollte sie Interviewanfragen ablehnen oder irgendwelchen Demos fernbleiben? Sie hat nicht in der Hand wie die Medien auf sie reagieren.
Und doch, sie stellt ganz konkrete Forderungen bezüglich der CO2 Emissionen. Die sind unter anderem auf ihrem Wikipedia Artikel nachzulesen.
Hören Sie bitte auf sich wichtig zu machen und lassen sie Asperger Autisten in Ruhe.
zum Beitrag18.03.2019 , 15:23 Uhr
Sie haben keine Ahnung vom Asperger Syndrom und auch sonst ist das was sie schreiben absoluter Käse. Das Asperger Syndrom ist eine andere Art Reize neurologisch zu verarbeiten und zu Denken.
Ein ausgeprägtes Schwarz Weiß Denken wäre eher ein typisches Borderline Symptom. Asper AutistInnen tendieren im Gegenteil eher zu einer rationalen und unverklärten Denkweise. Das ist auf einem breiten Spektrum sehr unterschiedlich angesiedelt, aber es ist wissenschaftlich bewiesen dass dies auch im gesellschaftlichen Leben eine Autismus - spezifische Qualität darstellt.
Wenn sie auch nur ansatzweise recherchiert hätten, bevor sie hier so einen Unsinn von sich geben, dann wüssten sie, dass Greta Thunbergs Eltern mit ihrem radikalen Aktivismus eher überfordert waren und ihr Verhalten von ihrem sozialen Umfeld pathologisiert wurde.
Tatsache ist aber, dass sich eine breite Masse an internationalen Wissenschaftlern sich hinter sie stellt und sie für ein objektiv dringliches Thema eine ganze politische Bewegung gestartet hat. Ob das was mit ihrem Asperger zu tun hat - schwer zu sagen.
Wenn Sie aber älter sind bzw. nach geltendem Recht Erwachsen sind, dann sind Sie der beste Beweis dafür, dass Alter eben nichts über Reife und Souveränität aussagt.
zum Beitrag18.03.2019 , 15:08 Uhr
Das Asperger Syndrom ist keine Krankheit, sondern, wie hier im Verlaufe der Diskussion schon angedeutet wurde, eine andere Art die Welt neurologisch zu verarbeiten als die Mehrheit der Menschen.
Ich finde es grundsätzlich nicht schlecht in einem solchen Zusammenhang auch mal die Vorzüge dieser Neurodiversität zu betonen. Aber auch das sollte man nicht verklären. Sie ist als Asperger Autistin nicht automatisch immun gegen Eitelkeit oder Überforderung durch mediale Aufmerksamkeit. Sie wirkt aber insgesamt so als hätte sie ihren eigenen - klaren - Kopf und das ist der Sache bestimmt förderlich.
zum Beitrag16.03.2019 , 18:55 Uhr
Laut dem Selbstverständnis des Friedensnobelpreises werden damit Personen ausgezeichnet, die im Bezug auf sogenannte Völkerverständigung "im vergangenen Jahr der Menschheit den größten Nutzen erbracht“ haben. Die Definition nimmt zwar keinen konkreten Bezug zum Klima, aber ansonsten entspricht Thunbergs Aktivismus den Voraussetzungen für eine solche Ehrung.
Ich bin ja auch gegen Starkult und Idealisierung. Aber dass sie jung ist, ist kein Argument dafür. dass sie den Preis nicht verdient hätte. Sie hätte ihn mehr verdient als Obama.
Junge Mädchen gehören stellen eine Gruppe da, die es besonders schwer hat, ernst genommen zu werden. Alleine Lindners Kommentar und diese rechte Hetze und Lächerlichmachung durch Konservative und Neoliberale gegen ihre Person zeigen das.
Eine Verleihung würde ein Zeichen dagegen setzen und nicht umgekehrterweise dazu führen , dass sie weniger ernst genommen wird. Das Alter spielt nämlich genau so wenig eine Rolle, wie ob man weiß, männlich, Anzugträger ist und es versteht andere dazu zu manipulieren, jede Art von emanzipatorischen und weltverbesserlichen Strebens als naiv und unrealistisch darzustellen. Sie ist ernst zu nehmen in ihren Kernforderungen und mit dem was sie bewirkt hat. Einen Preis zu bekommen, bedeutet doch nicht dass man unfehlbar ist. Oder dass der Kampf dann an dieser Stelle aufhören soll.
zum Beitrag