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29.05.2020 , 16:40 Uhr
„Es besteht auch die Gefahr, dass wegen des Lehrkräftemangels sozialer Druck aufgebaut wird, damit die KollegInnen in den Präsenzunterricht kommen. Die Personalräte müssen dafür sorgen, dass ein solcher Druck nicht entsteht.“
Seit wann wird im öffentlichen Dienst Druck wegen Krankschreibungen aufgebaut? Interessiert doch sonst auch nicht Der Krankenstand im öffentlichen Dienst ist doch annährend doppelt so hoch, wie der Bevölkerungsschnitt. Liegt also bei ungefähr 30 bis 40 Krankheitstagen.An den Schulen, an denen ich tätig war und bin, da reicht man bei Schwangerschaft direkt das Arbeitsverbot ein, Das neue Hüftgelenk wird natürlich auch nicht während der zwölf Wochen Urlaub angeschraubt, sondern während der Unterrichtszeit. Man will sich schließlich in den Ferien erholen. Und sobald die Bild wieder von der Grippewelle schwadroniert, haben alle die Grippe und wenn man selber icht die Grippe hat, dann haben die eigenen Kinder die Grippe und müssen betreut werden.
Also Leher*innen sind durchschnittlich vier Monate im Jahr einfach nicht in der Schule. Da gibt es natürlich den Lehrer*innentypen, der nie krank ist und der, der einfach mal 80 Tage im Jahr krank ist. Schon klar. Da ist nicht jede oder jeder Simulant. Natürlich nicht. Je nachdem wie man sich mit de Schulleitung versteht, gibt es dann auch mal zwei Wochen Sonderurlaub während der Schulzeit für den Umzug und den Einbau der Klavierlackikeaküche. Dann werden halt vor Weihnachten zwei Mathearbeiten pro Woche geschrieben. Muss man Verständnis haben.
Das ist Deutschland, das ist Arbeit nach mittlerer Art und Güte, das ist Bildung. Aber so ein bisschen sozialer Druck, nennen wir es hier einfach mal Solidarität oder zumindest Kollegialität, schadet der deutschen Beamt*in oder Angestellt*in nicht.
zum Beitrag01.03.2019 , 17:45 Uhr
Karin Prien (CDU) findet das Engagement außerhalb der Schulzeit klasse. -Innerhalb nicht.
zum Beitrag20.02.2019 , 11:36 Uhr
Wollen wir auch darüber nachdenken, das Schulsystem oder Schulkonzept zu hinterfragen und vielleicht auf die sich ständig verändernden Gegenwarten und physiologischen Besonderheiten der kids anzupassen? Oder wollen wir pupertietenden teens weiterhin ab 07:30 Uhr die Binomischen Formeln zum Auswendiglernen hinschmeißen und mehr Erholungszeit für gestresste LehrerInnen einfordern?
zum Beitrag