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04.01.2019 , 18:22 Uhr
Ich habe mein drittes Kind in der Frühschwangerschaft verloren und auch ich habe ein Umfeld erlebt, dem die richtigen Worte fehlen. Gerade solche Fehlgeburten in den ersten Schwangerschaftswochen werden von der Gesellschaft tabuisiert bzw bagatellisiert. Ich hörte oft den Satz :"Das passiert ja bei zwei Drittel aller Schwangerschaften. " Ich fühlte mich in dieser Zeit der Trauer nicht ernst genommen. Ich war regelrecht traumatisiert und meine Familie musste das aushalten und alle haben mitgelitten. Ich habe dann nach schönen Büchern zum Thema gesucht, auch um den Geschwistern das Erfahrene näherzubringen. Leider hab ich ich nichts gefunden, so habe ich selbst zum Stift gegriffen und meine Erfahrung in Wort und Bild festgehalten. Nun ist das Buch "Im Herzen vier " im book and art affairs Verlag erschienen. Vielleicht kann dieses Buch auch anderen Betroffenen und mitfühlenden Helfern Bilder und Worte schenken. Denn auch nicht lebende Kinder sind bedeutsam für das System Familie und viel zu oft im wahrsten Sinne des Wortes totgeschwiegen. Aber jede Mutter, jeder Vater, jedes Geschwisterkind und auch die Kinder, die danach kommen, haben diese traurige Erfahrung im Handgepäck und bauen diese in ihre Weltanschauung und zukünftige Entscheidungen ein.
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