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28.10.2021 , 17:13 Uhr
Der Ist-Zustand auf dem (ostfriesischen) Dorf bleibt kläglich. Vier Mal pro Tag fährt der Bus in die nächst größere Stadt, vier Mal zurück. Das reicht für gut geplante Einkaufstouren, aber nicht für Arzt- oder Kulturbesuche. Will ich vor der Fahrt wissen, was mich die Fahrt kostet, kann ich heute immerhin den seit Monaten im Beta-Zustand schwelenden Fahrpreisrechner nutzen. Der ist zwar nicht auf der Website der Verbindungssuche, aber doch auf der Website des regionalen Verkehrsverbundes verlinkt. Dass "TRF" Tagesrückfahrkarte heißt, müsste man als ÖPNV-Umsteiger dann aber erahnen, denn erläutert wird der Begriff nirgends. Steht man dann an der Bushaltestelle, darf man die Abfahrtszeit nicht allzu genau nehmen. Von fünf Minuten vor der Zeit bis fünfzehn Minuten danach ist alles drin. Den BusfahrerInnen kann's auch egal sein. Sitzen zu schülerlosen Zeiten doch nur selten mehr als zwei Personen in den großen Bussen.
Aber wie wird der ÖPNV menschennäher? Wer hier wohnt macht sich nur selten abhängig vom ÖPNV. Vor den Häusern bilden bis zu vier Autos abschreckende Blechhecken. Rufdienste sind ein guter Ansatz, aber auch ein Freifahrtangebot könnte Umstiegsimpuls sein. Oder Ladengemeinschaften, die ÖPNV-Fahrkarten erstatten (und nicht die Parkgebühren). Auf jeden Fall muss hier geklotzt werden, wenn der ÖPNV eine wirkliche Rolle übernehmen soll. Die ehrenwerte Investition einiger Landkreise, um fünf statt vier tägliche Verbindungen zu ermöglichen, wird keine Änderung bewirken. Vor der ländlichen ÖPNV-Revolution kann man aber auch ganz einfach die bestehenden Hürden abbauen: Leichte Fahrplansuche, die auch mal eine 400 Meter entfernte Station als Alternative ausgibt, statt anzugeben, dass nix fährt. Und transparente Preisangaben.
Das Fahren mit einem eAuto und 250 km Reichweite gelingt übrigens erstaunlich gut, wenn man eine eigene Wallbox als Basis hat. Aber die fossil angetriebenen Fahrzeuge in elektrisch angetriebene umzuwandeln ist ja nicht die Lösung.
zum Beitrag19.11.2018 , 09:18 Uhr
Denken wir uns das virtuelle Element mal weg, dann haben wir Menschen, die sitzen und Eingabegeräte bedienen. Da geht dann zwar auch die Herzfrequenz hoch und eine gewisse Geschicklichkeit ist auch erfordert und muss geübt werden. Das trifft aber auch auf viele andere Tätigkeiten zu. Zum Beispiel das Musizieren, sagte die Sportwissenschaftlerin Carmen Borggrefe (Uni Stuttgart) Ende August im Deutschlandfunk (www.deutschlandfun...article_id=426450).
Mein Puls steigt auch, wenn mir an der Tastatur mal ein schnittiger Satz gelingt, bin ich E-Sportler?
Für mich gilt dieses: - "E-Sport" ist der Versuch der Industrie, Computerspiele mit dem positiven Image des Sports zu verknüpfen, also eine Marketing-Initiative. - "E-Sport" simuliert Sport durch ein virtuelles Konstrukt. - Bemühungen, dem zunehmenden Bewegungsmangel der Menschen, insbesondere der Jugendlichen, mit Sport zu begegnen, würden durch Anerkennung des Computerspiels als Sport konterkariert. - Viele Spieler werden durch Aufbau und Dramaturgie der Spiele zu einer übermäßigen Nutzung verführt. Das kann zu einer Beeinträchtigung anderer Lebensbereiche führen, wie Hans-Jürgen Rumpf überzeugend dargelegt hat.
Das spricht für mich sehr eindeutig gegen eine Deklarierung von bestimmten Computerspielen als Sport.
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