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04.01.2020 , 23:10 Uhr
Irgendwie ist dieser Artikel mal wieder sehr populistisch geschrieben und lässt immer wieder relevante Informationen einfach weg um seine Punkte besonders dramatisch darzustellen. Ich bin kein Fan von Grabar-Kitarovic, aber...
- es gibt kein "Bosnisches Staatsgebiet". Wenn Sie sich schon über Wortspielereien aufregen möchten, dann doch bitte richtig. Es gibt "Bosnisch-Herzegowinisches" Staatsgebiet. Wie würden Sie sich als Herzegowiner fühlen?
- die Kroaten in Bosnien-Herzegowina sind Staatstragendes Volk. Warum sollte man nicht Gebiete in denen Kroaten dort leben nicht als "Kroatisches Land" bezeichnen dürfen. Bei einem anderen Staatstragenden Volk (den Serben in Bosnien-Herzegowina) ist sogar ein ganzer Landesteil (Entität) als "Serbische Republik" benannt. Also einfach mal runterfahren mit dem überdramatisieren.
zum Beitrag14.11.2018 , 14:03 Uhr
Also so ganz haben Sie natürlich nicht recht. Zum einen spricht das daytoner abkommen von einem "kroatischen" und einem "bosniakischen" vertreter. Dies wurde uminterpretiert in "Vertreter aus dem kroatischen Volk und Vertreter aus dem bosniakischen Volk".
Zum zweiten sprechen sie von einer "legitimen Wahl". Damit meinen Sie wahrscheinlich eine "gesetzeskonforme" Wahl von Herrn Komsic. Auch hier sprechen Sie nur die halbe Wahrheit aus. Die Wahl wurde durchgeführt nach einem Wahlsystem, welches von dem BiH Verfassungsgericht als Verfassungswidrig erklärt worden ist. Damit wäre die Wahl nicht nur illegitim sondern sogar illegal (in jedem anderen Land).
Und zuletzt bleibt natürlich der gesunde Menschenverstand. Hier geht es einfach darum, dass der kroatische Vertreter ca. 5 % Stimmen innerhalb der kroatischen Bevölkerung bekommen hat. Das ist nicht gut für dieses Land. Man hat ein illegales Wahlrecht so interpretiert, dass dies überhaupt möglich ist. Dies widerspricht der Seele und der Idee des Friedensabkommens und ist nach jeglichem Verstand nicht in Ordnung. Dies wird zu einer weiteren Spaltung des Landes führen. Dann braucht man sich nicht wundern, wenn sich kaum jemand mit diesem Land identifiziert, außer er ist muslimischen Glaubens
zum Beitrag