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Heidemarie
[Re]: Laut „CORRECTIV“ haben im Jahr 2016 die 54 größten Pharmaunternehmen insgesamt 562 Millionen Euro an Ärzte und medizinische Fachkreisangehörige in Deutschland bezahlt. Das meiste Geld (356 Millionen Euro) floss dabei als Honorar für die Durchführung von klinischen Studien und Anwendungsbeobachtungen (AWBs). 105 Millionen Euro bekamen Ärzte als Vortragshonorar und für die Teilnahme an Fortbildungsveranstaltungen. Mit weiteren 101 Millionen Euro sponserte die Industrie Veranstaltungen und Institutionen. Eine Unterscheidung zwischen Zulassungsstudien und AWBs lehnt die Industrie ab, obwohl AWBs unter Wissenschaftlern einen schlechten Ruf haben, weil sie häufig dazu dienen, Ärzte mit finanziellen Anreizen dazu zu bringen, ihren Patienten ein ganz bestimmtes Präparat zu verordnen.
zum BeitragIch frage mich, wenn es bei den Zulassungsstudien denn so hochwissenschaftlich zugeht, warum bezahlt die Pharmaindustrie sehr viel Geld für Anwendungsbeobachtungen für bereits zugelassene Medikamente? Ist das eine Art Verkaufsstrategie oder traut die Pharmaindustrie den Zulassungsstudien doch nicht ganz?
Heidemarie
Mir persönlich hat in vielen Fällen nicht die Schulmedizin mit ihren diffusen Nebenwirkungen und ihren manchmal hilflos anmutenden Try and Error Methoden sondern „ selbst bezahlte“ alternative Heilverfahren geholfen. Das alles auf wundersame Selbstheilungsprozesse zurückzuführen wäre ein bisschen einfach.
zum BeitragWenn in der Schulmedizin bei standardisierten Testpersonen (männlich, 35 Jahre, 78 Kg) ein bestimmtes Mittel wirkt, dann muss es noch lange nicht bei anderen Personen (z.B. weiblich, 80 Jahre, 48 Kg), die noch zusätzlich verschiedene andere Medikamente einnehmen, wirken. Meiner Meinung nach ist jeder Fall anders und sollte auch ganz individuell (d. h. auch mit alternativen Heilmethoden ) behandelt und selbstverständlich auch von der Kasse bezahlt werden. Nur weil unsere französischen Nachbarn eine neue Einsparquelle aufgetan haben, müssen wir das ja nicht unbedingt ungeprüft übernehmen. Mein Gegenvorschlag -> überflüssige Operationen einsparen.