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12.04.2019 , 16:23 Uhr
In welchem Maß lag bei Ihnen eine Schwermetallvergiftung/-belastung vor und inwiefern hat sich Ihr Leben verändert durch die Behandlung?
zum Beitrag12.04.2019 , 16:21 Uhr
Wenn ich mich richtig erinnere, werden Tests über Blut, Urin und Haare angeboten. Wobei der Unterschied sein könnte, dass damit unterschiedliche Zeiträume abgedeckt werden. Blutwerte sagen evtl. mehr über akute Belastungen aus, wogegen bei Haaren auch die vorangegangenen Wochen oder Monate mit einbezogen werden könnten. Es ist schon eine Weile her, dass ich mich damit beschäftigt habe. Ich mag es daher falsch wiedergeben. Umstritten ist die Aussagekraft solcher Untersuchungen in jedem Fall. Zumal Schwermetalle im Körper "eingelagert" werden und daher die Konzentration im Körper ohne Weiteres vermutlich nicht nachweisbar ist. Das alles aber ohne Gewähr! Unzutreffendes darf natürlich gerne korrigiert werden.
zum Beitrag12.04.2019 , 16:04 Uhr
Risikofaktor erwähnte kein Taurin und auch in dem Artikel ist das nur eines von mehreren genannten Mitteln. Wenn Sie nach den von Risikofaktor genannten Substanzen suchen, dann sollten Sie recht schnell auf die Information stoßen, dass diese in der Medizin durchaus bei Schwermetallvergiftungen verwendet werden, um die Konzentration im Körper zu reduzieren - also nicht präventiv. In welchen Fällen solche Therapien angebracht sind, ist durchaus umstritten und lässt sich wohl nicht auf eine einfache Formel herunterbrechen. Denn solche Prozeduren und speziell Chelatbildner bergen offenbar auch ein gewisses Risiko.
Skepsis halte ich allgemein auch für notwendig, bei all den Mitteln die angepriesen werden. Das Thema Schwermetallentgiftung ist pauschal aber kein Mumpitz, auch wenn sicherlich nicht allen Versprechungen geglaubt werden darf und sollte.
zum Beitrag11.04.2019 , 23:52 Uhr
Es gibt Menschen, die aufgrund von schweren Allergien, Stoffwechsel- und/oder Darmerkrankungen eine stark eingeschränkte Nahrungsauswahl haben und daher ggf. auf Fleisch/Milch/Eier angewiesen sind, um nicht langsam zu verhungern, bzw. nicht noch kränker zu werden. Gesundheitliche Gründe gibt es in Abhängigkeit von der Lebenssituation also durchaus. Ihr weiter unten formulierter Satz: "Es gibt keinen Grund Fleisch zu essen oder Milch zu trinken, daher bleibt es ein reines Genuß- und Luxusprodukt.", berücksichtigt solche individuellen Einschränkungen und unterschiedliche Lebensverhältnisse nicht. Es existiert vermutlich keine einzige Ernährungsform, die problemlos für absolut jeden Menschen geeignet ist. Selbst in reicheren Ländern ist das keine reine Frage des "Wollens oder nicht Wollens". Daher bitte ich bei solchen Themen um eine differenziertere Betrachtung und weniger Absolutheitsansprüche.
- Dieser Kommentar ist kein Plädoyer für/gegen eine bestimmte Ernährungsweise.
zum Beitrag21.03.2019 , 00:02 Uhr
www.zdf.de/dokumen...emokratie-102.html
Wie schon erwähnt wurde, war die Kampagne für den Brexit mehr als fragwürdig.
Vor der Abstimmung wurde eine Abgeordnete umgebracht, die sich gegen den Brexit engagierte. Ob die Tat im direkten Zusammenhang zum Wahlkampf stand ist mir nicht bekannt, aber "fair und korrekt" finde ich ist nicht die passende Umschreibung für all diese Geschehnisse.
zum Beitrag07.12.2018 , 20:04 Uhr
"Fleischfresser und SUV-Fahrer (und anderes) gehören geächtet,"
Wie stellen Sie sich die Ächtung in der Praxis vor? Umgesetzt wird das teilweise in manchen Teilen der Welt, in denen z.B. eine strenge Auslegung des Buddhismus vorherrscht. Fleischverzehr und/oder Schlachtung sind dort verboten - genau weiß ich es aus der Erinnerung nicht. Das führt aber nicht dazu, dass kein Fleisch mehr gegessen wird. Denn z.B. die islamische Minderheit möchte nicht auf ihre Gewohnheiten verzichten, weshalb Schwarzmärkte entstanden sind. Das Konfliktpotential ist unter solchen Bedingungen natürlich enorm.
Wenn hierzulande schon bei einem Tag "Fleischverzicht" die Widerstände wachsen, welche Chancen erhoffen Sie sich dann bei der Forderung nach Ächtung? Viele würden das lesen und dann bei nächster Gelegenheit noch eine Extraportion essen. Nicht, dass ich das für einen konstruktiven Umgang halte... Aber durch Ächtung/Diskriminierung werden Sie in diesem Fall nie überzeugen können - und wenn würde ich in so einer Gesellschaft nicht leben wollen. Ja, es ist wünschenswert und nötig, dass sich einiges ändert, bei vielen Ihrer Positionen stimme ich zu, aber nicht bei den Mitteln.
Es gibt übrigens auch hierzulande Minderheiten, die auf Fleischverzehr angewiesen sind. Zum Beispiel schwer kranke Menschen, die aufgrund von Stoffwechselstörungen oder Darmerkrankungen (oder beidem) nur noch wenige Nahrungsmittel zu sich nehmen können. Dazu gehört teils auch Fleisch. Vielleicht wirkt das erstmal an den Haaren herbeigezogen, aber es ist Realität. Wie sollte denn mit diesen Menschen umgegangen werden, wenn Fleischkonsum tabu ist?
zum Beitrag23.10.2018 , 15:44 Uhr
Zunächst zum Verständnis: Mein Kommentar war eine Antwort auf den Beitrag von Peer, ist aber an der falschen Stelle gelandet und daher etwas aus dem Kontext gerissen.
Zu Ihrer Aussage:
Ich denke, "wer in ein Schlauchboot steigt, das den Weg nicht alleine schaffen würde", der ist von wesentlich mehr getrieben als von der Aussicht, eventuell gerettet zu werden. Da kann ich mich nur wiederholen. Natürlich setzen die Menschen auf das "Aufgefischtwerden", aber zu 100%? Selbst als die Rettungsboote noch regelmäßig fuhren oder Mare Nostrum aktiv war, war die Überfahrt nicht 100%-ig sicher. Das heißt, selbst unter "guten Bedingungen" konnte nie sicher davon ausgegangen werden, Europae lebend zu erreichen. Zumal einige der flüchtenden Menschen wohl nichteinmal schwimmen können, wenn ich mich nicht täusche.
Worauf ich hinausmöchte und wie ich schon in meinem ersten Kommentar schrieb: Die Menschen haben teils schon enorme Risiken unter Lebensgefahr auf sich genommen, um überhaupt das Mittelmeer zu erreichen. Und wie das Beispiel der Wüste darlegt, könnten allein dabei schon unzählige gestorben sein. Darauf sind Sie nicht eingegangen. Der Versuch nach Europa zu gelangen ist demnach (je nach Route) durchgehend ein Risiko; also nicht zwangsläufig erst ab dem Mittelmeer. Wer das trotzdem auf sich nimmt um sich schlussendlich in ein überfülltes Boot zu setzen, doch bestimmt nicht in dem sicheren Vertrauen darauf, dass er/sie gerettet werden könnte, sondern weil die Verzweiflung/Perspektivlosigkeit ein enormes Ausmaß haben muss, wodurch die Gefahren nicht an erster Stelle der Entscheidungsfindung stehen. Das können wir uns vielleicht gar nicht vorstellen.
Kurz gesagt: Ich wollte damit ausdrücken, dass ich es zynisch finde zu behaupten, die Seenotrettung sei DER wesentliche Faktor für Überfahrten/Ertrunkenr, denn dadurch wird die Lage der betreffenden Menschen herabgesetzt.
Zudem: Ich bin kein Experte, aber die Interpretation der Zahlen von Peer erschien mir zu vereinfacht.
zum Beitrag22.10.2018 , 17:48 Uhr
"Wenn man ein erstes Referendum einfach durch ein zweites rückgängig machen kann braucht man erst gar keines abzuhalten." In Anbetracht dessen, dass der Austritt noch nicht einmal stattgefunden hat, eine verständliche Haltung. Andererseits ließe sich auch sagen: Wenn ein Referendum (mutmaßlich) durch massive Fehlinformations-Kampagnen entschieden wird, braucht man erst gar keines abzuhalten.
Das Ergebnis war denkbar knapp, wenn ich richtig erinnere. Die mangelnde Beteiligung junger Menschen mag Ihren Anteil gehabt haben. Ob es sich aber letztlich nicht doch aufgrund der teils mehr als fragwürdigen "Leave-Kampagne" entschieden hat, wird schwer messbar sein. Spätestens nach dem Mord an der Abgeordneten wurde es doch dringend nötig, die Umstände in Frage zu stellen.
Das "MiMiMi" kommt nun vielleicht nicht unerheblich auch von ehemaligen Befürwortern des Brexits, die nicht mehr alles so rosig sehen und deren Abstimmung evtl. entscheidend war.
Ob es ein zweites Referendum geben sollte, da bin ich selbst zwiegespalten; liegt onehin nicht in meinem Einflussbereich. Aufgrund der Umstände/Größenordnung und der möglichen Folgen ist der Aufruhr aber absolut nachvollziehbar.
zum Beitrag24.09.2018 , 22:23 Uhr
Die Zahl der Toten ist zwar deutlich niedriger als im Vorjahr, im Verhältnis zur Gesamtzahl der Menschen aber gestiegen (Zentralroute). Bedingt dadurch, dass zuletzt weniger Rettungsschiffe unterwegs waren? Das geben diese Zahlen allein so eindeutig nicht her. Deshalb erscheint es probematisch, daraus eindeutige Schlüsse zu ziehen.
Die private Rettung kam gerade wegen der Todesfälle zustande, und weil Mare Nostrum nach einem Jahr beendet wurde, wenn ich richtig informiert bin. Ich würde nicht behaupten wollen, dass das gar keinen Effekt hatte, aber wie kann das der Hauptgrund sein? Angeblich sind in der Ténéré-Wüste deutlich mehr Menschen gestorben als im Mittelmeer. Das sind Schätzungen, deshalb wird es vermutlich keine belastbaren Zahlen geben. Aber wenn Menschen solche Wege auf sich nehmen, ist es schwer vorstellbar, dass die zweifelhafte Chance auf Rettungsschiff zu landen, derart maßgebend sein soll.
zum Beitrag