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03.08.2022 , 14:51 Uhr
Das erinnert doch sehr an die Forderung Renate Künasts nach dem Axt-Amoklauf von Würzburg "Hätte man dem Täter nicht in´s Bein schiessen können?"
Wenn der Artikel eines offenbart dann womit sich Polizisten heutzutage vermehrt herumschlagen müssen - im wahrsten Sinne des Wortes.
Schon einen Abend zuvor durfte sich ein Beamter in's Gesicht treten lassen. Jetzt kann sich ein jeder fragen ob er sich das für seinen eigenen Arbeitsalltag vorstellen könnte oder danach nicht sofort Berufsunfähigkeit aufgrund eigener psyschischer Belastung anmelden würde. Bei Polizisten wird das kurioserweise als "Berufsrisiko" hingenommen.
Psychische Erkrankungen und Gewalt gegen Polizisten bei gleichzeitigem Personalmangel nehmen zu. Die Ursachen für jeden Punkt an sich wären eine Sonderausgabe wert, das Endresultat ist aber, dass Polizisten auch nur Menschen sind und man sich verteidigen dürfen muss.
Wer selbst einmal erlebt hat wie gewaltbereite psychotische Patienten ausflippen können (und der Betroffene war 31 - also im besten Alter um viel Schaden anzurichten) der würde der Polizei keinen Artikel widmen, welcher einen sehr kritischen "hier wurde gepfuscht" Unterton mit sich trägt.
zum Beitrag03.08.2022 , 13:43 Uhr
Ja.. zum Beispiel die Foundation für Recht und Verfassung
zum Beitrag04.06.2022 , 17:09 Uhr
Als Krankenpfleger kann ich nur bestätigen, dass das Krankenhaus ein Arbeitsplatz ist, an dem die Zeit gefühlt im Geist der 70er stehengeblieben ist und wo ein Verhalten als Gegeben akzeptiert wird, dass in anderen Berufsfeldern, abgesehen vielleicht von der Bundeswehr, als skandalös gelten würde - aber auch dass Sexismus offenbar keine Eigenheit des Mannes ist sondern strukturell bedingt zu sein scheint.
In diesem toxischen Umfeld treffen gleich mehrere Punkte aufeinander.
1. Elitäres ärztliches Selbstbewusstsein. Selbst die ärztliche Autorin sieht die Pflege - als nebenbei eigene Institution die nicht den Ärzten unterstellt ist - vermeintlich auf einer Höhe mit Reinigungskräften und sogar noch unter Medizinstudenten, was ausdrückt wie Ärzte Pflegekräfte als ihre Untergebenen betrachten und sie oft mit fast feudal anmutender Hybris behandeln. Das ist ein Verhalten dass unabhängig vom Geschlecht vorkommt, da die Ärzteschaft heutzutage zu über 70% aus Frauen besteht.
2. Struktureller Sexismus. Der medizinische Sektor erfuhr in den letzten Jahrzehnten einen ziemlichen Umbruch, was im Bewusstsein der Gesellschaft jedoch noch nicht angekommen ist. In diesem Stereotyp, der ja für Jahrhunderte die Realität ausmachte, war die Ärzteschaft ein rein männliches Betätigungsfeld und bestimmend während die Pflege weiblich und dienend war und sich aus Ihrer Geschichte der Ordensschwestern sogar selbst das Motto "Ich dien" gab. Nicht nur verdeutlicht dies die Notwendigkeit einer Emanzipierung der Pflege, als auch, dass Sexismus eine Frage des "wer bricht in wessen Bereich ein" ist. Im Gesundheitswesen arbeiten immernoch ältere Ärzte für die Frauen in ihrem Beruf ein ungewohntes Bild sind aber der Sexismus, den man als Pfleger von Frauen in "ihrem" Berufsfeld scheinbar zu ertragen hat, ist nicht minder ausgeprägt.
3. Krankenhäuser sind an sich bereits strukturell schwierige Arbeitsplätze in denen "Ausbeutung" teil des Konzepts ist, da es sonst nicht zu funktionieren droht.
zum Beitrag25.11.2021 , 19:31 Uhr
Als jemand der im Krankenhaus arbeitet und bis vor seiner Ausbildung dachte, man behandelt dann primär vernunftbegabte Menschen muss ich gestehen, dass ich schockiert bin, wie hoch der Anteil der massivst Ungebildeten bis hin zu deutlich psychotischen Menschen doch ist - was jeglichen Altruismus, den man bis dahin hatte, stets aufs Neue auf eine Probe stellt.
zum Beitrag25.11.2021 , 19:27 Uhr
Man könnte den Artikel auch so zusammenfassen: Ein nennenswerter Anteil unserer Gesellschaft ist anfälliger für emotionale Hirngespinste und Selbstinszenierung als für Rationalität.
Und ein nicht unerheblicher Anteil lässt sich sogar derart instrumentalisieren, dass er es nicht als bloße Privatmeinung ansieht sondern sogar dafür auf die Straßen geht.
Soweit also nichts Neues für ein Land in dem es bis vor gut 100 Jahren sogar noch eine Staatsreligion gab.
zum Beitrag25.11.2021 , 19:21 Uhr
Es entbehrt schon nicht einer gewissen Ironie, dass ausgerechnet Esoteriker sich selbst "Klar Denken" zuschreiben würden.
zum Beitrag07.06.2021 , 18:55 Uhr
Absolut. Man muss ja nicht die Ärmsten der Armen vertreten wollen um sozialdemokratische Politik machen zu können. Die Linke hat sich auf die unzufriedene Hauptschul-Klientel eingeschossen und hat mit ihrem Populismus dabei durchaus Erfolg - in ihrem Maße eben.
Man könnte natürlich als SPD auch Politik für den Mittelstand machen, so wie es die Grünen ja auch betreiben. Als Partei der Mitte für etwas mehr soziale Gleichheit, die aber auch Leistung belohnt KÖNNTE man im Vergleich zu einer maximal unsympathischen CDU punkten, welcher die Postenschieberei und der persönliche Macht- (und finanzielle) Gewinn der eigenen Mitglieder wichtiger scheint als integre Politik zu machen.
Dafür hätte man aber sich nicht wieder und wieder zum Steigbügelhalter eben jener Partei machen dürfen, weil man auch gerne am Postengeschiebe und persönlichen Machtgewinn teilhaben wollte. Mit jeder GroKo hat die SPD verloren und die CDU gewonnen, obwohl die Politik gar nicht mal so unterschiedlich war. Wohl nur deswegen, weil die CDU dank Merkel immer als Regierungspartei in Präsenz blieb während über die SPD nur noch gespottet wurde. Ich bin mal gespannt wie die SPD da wieder rausfinden will...
zum Beitrag07.06.2021 , 18:45 Uhr
"zu quasi genetisch bedingten Diktaturaffinen"
Es ist immer eine Frage wieviel Zeilen man lesen muss ehe man sich leider bei einem taz Artikel unweigerlich an den Kopf greifen muss, weil der Journa/Populismus so derart auf BILD Niveau wandelt, dass es Absicht sein muss. Simple Erzählweisen für eine simples Weltbild.
Der Ostbeauftragte hatte von einer Sozialisierung von Diktaturverhaltensweisen gesprochen. Also wie sehr die eigene Denke und Ansichten von dem abhängen, mit dem man aufgewachsen und durch das man in Jahren der Beeinflussbarkeit geprägt wurde, mitunter gar jetzt - im höheren Alter - nostalgisch verfärbt noch zurück blickt und es für gut befindet. Dass soetwas nichts mit Genetik zu tun hat, sollte eigentlich auch jedem Journalisten mit etwas Allgemeinbildung klar sein, selbst wenn Biologie damals nicht sein Lieblingsfach war. Und wenn nicht: dann lässt man es besser weg oder formuliert es anders, statt solch einen Unsinn zu schreiben. Da rettet auch das "quasi" nichts.
zum Beitrag02.03.2021 , 01:26 Uhr
46 Jahre Chemieunterricht schützen aber auch nicht davor, im Alter mitunter ein ungnädiger, vergrämter Mensch zu werden.
"Hätten wir weniger Dilettanten an verantwortlicher Stelle, stünden wir deutlich besser da" ist eine derart vage Aussage, dass sie zu keinem Ziel führt. Und hätten wir weniger Korruption und Kriminalität stünde Deutschland auch besser da.
Das ist dann einfach nur Meckern des Meckerns willen. Wir leben nunmal nicht in einer Technokratie sondern eine Demokratie - wo auch der gelernte Kaufmann Gesundheitsminister werden kann oder die ungelernte Langzeitstudentin Arbeitsministerin. Deshalb muss man nicht zwangweiese glauben, dass diese Fachleute wären oder aufgrund ihrer Fachfremde zwingenderweise inkompetent. Dafür gibt es Berater - für die ja auch nicht zu wenig Honorar ausgegeben wird.
zum Beitrag02.03.2021 , 01:08 Uhr
Das kann ich so nicht bestätigen. Auf meiner Intensivstation wurde über Monate an hochansteckenden CoVID Patienten bei Aeorosolprovozierenden Manövern mit allen möglichen Maskenformen und internationalen Standards gearbeitet, mit Bart oder ohne und teilweise sehr fragwürdiger Passgenauigkeit oder Verformung während des Einsatzes und bislang hat sich keiner angesteckt.
Was zum Schluss führen muss, dass die Schutzwirkung auch unabhängig von der Bauform vorhanden ist. Für den Otto Normal Bürger im Alltag, der sich zudem noch an die AHA Regeln halten kann, alle mal.
zum Beitrag02.03.2021 , 01:01 Uhr
Das ist eigentlich ein recht gängiges Problem. Mein Krankenhaus hat sich z.B. auch mit KN95 Masken eingedeckt - konzipiert für asiatische Köpfe. Das führt regelrecht zu Segelohren, Schmerzen sind für die Träger normal (auch bereits bei den normalen Schutzmasken) und auch Druckulcera können bei 8h Tragen am Stück problemlos so entstehen.
Das Problem hatte dabei nicht nur mein Klinikum. In einer Fachzeitschrift für Intensivpflege gab es Artikel darüber und netterweise auch Ratschläge zur Vermeidung von Druckstellen an Ohren oder im Gesicht - wofür natürlich im realen Alltag keiner Zeit hat. Aber offenbar war (und ist immernoch) das ein Thema.
zum Beitrag15.02.2021 , 01:07 Uhr
Sind das diese erste Welt Probleme, von denen man immer so viel hört?
Wir stecken mitten in der Corona Krise, ein jeder kann wirklich froh sein wenn er überhaupt noch einen Job hat und Fahrradkuriere sprechen davon, dass sie "auf die Straßen gezwungen" werden. Weil es seit zwei Wochen jetzt schneit.
Dass die Arbeitsbedingungen im Winter auch mal hart sind kann sich jeder doch vorstellen. Das ist bei Postboten aber nicht anders und die bekommen noch nicht einmal Trinkgeld. Bei diesem Punkt wusste doch wirklich jeder zudem bereits im Vorhinein, worauf er sich einlässt. Es ist ja noch nicht einmal ein Ausbildungsberuf. Wer erwartet da hervorragende Arbeitsverhältnisse?
Klar sollte man die Arbeitsbedingungen verbessern. Wie in so vielen anderen Jobs auch. Aber aufzurufen, dass die Leute nicht mehr bestellen, während Restaurants gerade um's Überleben kämpfen, ist doch wie in die Hand zu beißen, die einen gerade füttert.
zum Beitrag15.02.2021 , 00:16 Uhr
"Aus Infektionsschutzgründen ist die Kundgebung nur klein."
Alle stehen dicht beieinander.
Diese offensichtliche Ungereimheit macht doch schon skeptisch. Würde tatsächlich so viel Wert auf Corona Schutzmaßnahmen gelegt, würde man folglich auch mehr Wert auf die Einhaltung der simpelsten Regeln legen wie Abstand zu halten oder Schutzmasken zu tragen. Mal ganz davon abgesehen: Was spricht denn gegen eine größere Demo, wenn alle sich an diese Regeln halten würden?
Diese Begründung ist einfach unschlüssig und daher wirkt es viel eher wie eine 8 Mann Demo, weil eben nur 8 Mann demonstrieren wollten. Man ruft noch die Zeitung dazu und behauptet, man wäre das Sprachrohr von weitaus Mehreren...
zum Beitrag15.02.2021 , 00:06 Uhr
Nur ist Trinkgeld stets eine freiwillige Entscheidung während "in's Essen rotzen" stets im höchsten Maße unanständig ist und rechtlich sogar Körperverletzung darstellt.
Folglich ist das keine legitime Reaktion sondern eine absolut extreme Überreaktion.
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