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05.09.2018 , 14:44 Uhr
@Lars F - es geht halt auch darum, diese Themen und Erfahrungen nicht rechten Populisten zu überlassen, sondern differenzierter darüber zu berichten und alternative Lösungswege für solche (imaginären oder realen) Konfliktsituationen aufzuzeigen. Nur so gibt es eine Chance, Menschen in ihrer emotionalisierten Erfahrungssicht wieder zu erreichen. Allein die Kriminalitätsstatistik zu zitieren reicht nicht aus.
zum Beitrag05.09.2018 , 13:30 Uhr
Habe den Emma-Artikel gelesen und sehe auch die "handwerklichen" Problemen des Artikels, der die wiedergegebenen Verallgemeinerungen ("die Flüchtlinge", "die Syrer", die "20-30 jährigen Männer", "die Ausländer") und Verurteilungen eben einfach so stehen lässt und nicht in einen Faktenkontext einordnet. Das ist eher ein Stimmungsbild als ein journalistischer Artikel. Angesichts der Emotionalität der Debatte ist es allerdings nicht mit dem Zitieren der geläufigen Kriminalitätsstatistiken getan - sich allein darauf zu berufen funktioniert nicht mehr. Da könnte doch die TAZ mit gutem journalistischem Beispiel vorangehen und differenziert und individuell über die im Emma-Artikel erwähnten Situationen und Erfahrungen berichten und dabei die Perspektive von Geflüchteten, inklusive der erwähnten 20-30 jährigen Männer, mit einbeziehen. Das wäre zwar aufwendig aber wesentlich sinnvoller, als einfach nur den Emma-Artikel zu kritisieren (auch wenn das durchaus berechtigt ist).
zum Beitrag