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06.08.2018 , 05:10 Uhr
Herzlichen Dank für den Artikel und besonders für den vorletzten Satz. In der Vermeidung von Polemik und Einseitigkeit liegt wirklich der Schlüssel in der Debatte. Natürlich ist Rassismus allgegenwärtig - allgegenwärtig bedeutet aber eben auch, dass mein Sohn - ohne Migrationshintergrund in einer Klasse mit mehrheitlich Kindern mit Migrationshintergrund - seit dem ersten Schultag "Kartoffelfresser", "Milchschnitte", "Vollkornspast", "Weisswurst" und "Schweinestinker" heisst. Auch das ist leider eine Form von Rassismus in Deutschland. Will eine Rassismusdebatte wirklich fruchten, gehören all diese Facetten in die Diskussion.
Mir scheint es wichtig, dass zwischen Rassismus der Aus- und Abgrenzung zum Ziel hat und Rassismus aus Unwissenheit und Neugier unterschieden wird. Natürlich mag es anstrengend sein, immer wieder nach seiner Herkunft gefragt zu werden, dahinter steckt aber immer ein Interesse am Gegenüber und ein In-Kontakt-bleiben-wollen, entscheidende Basis im gesellschaftlichen Miteinander. Hat der Rassismus aber Ausgrenzung zum Ziel, führt er vermeintliche moralische oder kulturelle Überlegenheit ins Feld und endet gar in körperlicher Gewalt, gehört er an den Pranger - egal, wer zum Täter, egal, wer Opfer zum Opfer wird. Leben und leben lassen!
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