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31.03.2019 , 16:33 Uhr
Die Situation ist nicht so einfach. Dass die Schnittmenge von Krebs und HIV nicht leer ist, weiß man seit 20 Jahren, vgl. Rakowicz-Szulczynska et al. zu HIV homologen Gen-Sequenzen in HIV-negativen Brustkrebs- und Prostatakrebs-Patienten.
Vgl. Rakowicz-Szulczynska et al., www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9729531 und www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/9500213
Mit diesem Wissen ist es nicht erstaunlich, dass auch ein Lymphdrüsenkrebs-Patient (Hodgkin-Lymphom) zunächst auf HIV Tests anspricht. Wenn das Signal später ausbeleibt, ist er dann geheilt?
Die Frage ist nicht alleine, ob dieser Mann von HIV geheilt wurde, sondern auch, ob er von seinem Krebsleiden geheilt wurde.
Es ist sehr unwahrscheinlich, dass ein mutmaßlich durch Zoonose in den 1930er Jahren in Afrika neu entstandenes Virus sich zuerst in einer multiple-infizierten, stark drogenabhängigen homosexuellen Population in den USA in den 1980er Jahren zeigt.
zum Beitrag21.03.2019 , 06:14 Uhr
Mit Laiengericht hat das nichts zu tun.
Eher mit der selektiven Auswahl von Studien durch die EPA, die kein Krebsrisiko zu sehen glaubt, im Gegensatz zur IARC, vgl.
•Benbrook, “How did the US EPA and IARC reach diametrically opposed conclusions on the genotoxicity of glyphosate-based herbicides?”, Environmental Sciences Europe 2019, 31:2, enveurope.springer.../s12302-018-0184-7
“EPA and IARC reached diametrically opposed conclusions on glyphosate genotoxicity for three primary reasons:
(1) in the core tables compiled by EPA and IARC, the EPA relied mostly on registrant-commissioned, unpublished regulatory studies, 99% of which were negative, while IARC relied mostly on peer-reviewed studies of which 70% were positive (83 of 118);
(2) EPA’s evaluation was largely based on data from studies on technical glyphosate, whereas IARC’s review placed heavy weight on the results of formulated GBH and AMPA assays;
(3) EPA’s evaluation was focused on typical, general population dietary exposures assuming legal, food-crop uses, and did not take into account, nor address generally higher occupational exposures and risks. IARC’s assessment encompassed data from typical dietary, occupational, and elevated exposure scenarios.”
“Conclusions: According to EPA, glyphosate technical does not pose oncogenic risk at “relevant” levels of exposure, i.e. those levels likely to occur among members of the general public from “typical” dietary exposures. In reaching its “not likely to be oncogenic” conclusion, the EPA
(1) largely ignored epidemiological studies, some of which reported elevated, statistically significant odds ratios among cohorts that were relatively more highly exposed to GBHs and,
(2) placed little or no weight on multiple in vivo GBH genotoxicity assays that reported DNA damage and/or oxidative stress in laboratory animals and exposed human cohorts.”
Darüber sollte jemand mal berichten.
zum Beitrag14.01.2019 , 03:46 Uhr
Ein medizinischer Test ist kein einfacher An/Aus Test.
HIV ist zwar eine seltene Erkrankung (1:1000 in Risikogruppen und ca. 1:10.000 in Nichtrisikogruppen). Aber genau deswegen ist die Falsch-Positiv Rate > 95%. D.h. weniger als 1 in 20 positiven Tests ist echt positiv.
Und: die Nebenwirkungen der antiviralen Therapie sind erheblich. Auffallend ist hier, dass sie 1:1 den sogenannten HIV-bezogenen Krankheiten entsprechen.
Darüber sollte jemand mal berichten. Sowie über die weiteren Widersprüche: z.B. warum dienen Antikörper zum Nachweis der mutmaßlichen Krankheit sind aber im Gegensatz zu allen anderen Viren bei HIV wirkungslos?
Was soll das für eine Krankheit sein, die in 100% aller Fälle chronisch wird?
Aber: im wissenschaftlichen Bereich wird nichts hinterfragt. Selbst die einfachsten Fragen, auf die die Wissenschaft auch keine Antwort hätte, dürfen nicht gestellt werden. Vielleicht deshalb.
Ich denke aber eher, es ist Teil der Sorglos-Gesellschaft, die zu feige ist, sich diese Fragen zu stellen.
zum Beitrag22.07.2018 , 12:29 Uhr
Tut mir leid, wenn etwas Wasser in den Wein kommt. Ich glaube, die Folgen von AZT waren deutlich dramatischer und die Langzeitfolgen von HAART sind unbekannt.
Was auch fehlt ist der Bezug zu Drogen, z.B. Poppers, vgl. zu dieser Zeit John Lauritsen, Hank Wilson, „Death Rush: Poppers and AIDS“, 1986, paganpressbooks.com/jpl/POPPERS.HTM
„96-100% of the gay men with AIDS used poppers, usually quite heavily.”
HAART sorgt vielleicht für ein ruhiges Gewissen. Solange das Thema "bystander cells" nicht gelöst ist, bleibt die Rolle des HI Virus diskutierbar.
Garg, Joshi, „Host and Viral Factors in HIV-Mediated Bystander Apoptosis.”, Viruses. 2017 Aug 22;9(8), www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/28829402
“The number of HIV infected cells in patients is relatively low and cannot solely account for the loss of CD4 cells in vivo. Hence, it is believed that the loss of CD4 cells during HIV infection is due to the process of bystander apoptosis induction.”
Nur weil sich etwas verbreitet muß es nicht pathogen sein. Es wäre wichtig, dass ein Szenekenner etwas über Poppers und Chemsex schreibt. Vgl. Hoffmann und Rockstroh, HIV Buch 2016/17) hivbuch.files.word...hiv2016-17_fix.pdf, (S. 173)
"Diese Drogen bzw. „Chemsex“ sind heute allgegenwärtig und fester Bestandteil im Leben vieler Patienten."
zum Beitrag