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05.06.2018 , 11:24 Uhr
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Wir befinden uns am Beginn der digitalen Revolution. Der Gesetzgeber versucht Regeln zu etablieren, die im Übrigen in Deutschland schon weitaus länger gelten. Die EUDSGVO harmonisiert die Regeln innerhalb der EU und hat sich dabei größtenteils am bisherigen BDSG ausgerichtet.
Es ist einfach, sich über Visitenkarten und Cookies lustig zu machen. Tatsache ist, wir generieren permanent Daten. Ähnlich wie beim Aufkommen des Autoverkehrs, sind wir an dem Punkt angekommen, dass wir, je mehr Autos es werden, Regeln benötigen, wie sie sich zu verhalten haben. Wer schon einmal nachts in Asien unterwegs war und dort von der Straße springen musste, weil ein unbeleuchteter LKW die Straße für sich beansprucht, der wird auch verstehen, dass wir im Datenverkehr mit dem Recht des Stärkeren nicht weiterkommen. Wer sich die letzten Jahre mit Datenschutz und IT-Sicherheit beschäftigt hat, wird kaum Schwierigkeiten haben. Wer meint, er benötigt keine Regeln, verhält sich genauso wie jemand der im Straßenverkehr permanent Regeln bricht, weil er der Meinung ist, dass sein Anrecht auf persönliche Freiheit (Lärm, Rasen, Gefährden) höher ist, als die Erreichung eines Gemeinwohls.
Bisher hielten lasche Strafen die Unternehmen davon ab, ein Mindestmaß an technischer Sicherheit zu gewährleisten. Ohne Rechtliche Grundlage und Einwilligung und Transparenz sind wir in ein paar Jahren nur noch Nullen und Einsen. Einsen sind die Betuchten, die maximalen Gewinn aus den Daten ziehen, und die Nullen sind die Werbeempfänger deren Jobs wegrationalisiert werden. Oder noch besser, diejenigen, die an der Kasse ihre Ware selbst einbuchen und durch die Stadt kurven (Uber) um ihr Minigehalt aufzustocken.
zum Beitrag05.06.2018 , 11:24 Uhr
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Die Daten besitzen einen hohen Wert, wenn meine Daten zu Geld gemacht werden, möchte ich daran beteiligt werden. Also muss ich auch darüber informiert werden, was damit passiert. Nichts anderes bedeutet praktizierter Datenschutz. Wer sich für technikaffin hält, weil er das neueste Handy benutzt, sollte sich Kommentare verkneifen. Wer sich mit Datenbanken beschäftigt und dem Zusammenführen von Daten, hat wahrscheinlich verstanden, dass es Löschfristen, Zugriffsschutz und Berechtigungskonzepte geben muss. Und ja, ich bin Datenschützer.
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