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27.04.2018 , 23:03 Uhr
Mich wundert nur noch die Naivität mit der sogenannte "Sharing" Plattformen wie Airbnb oder Uber-Pop und ähnliche immer noch rezipiert werden.
Liebe Leute, das Geschäftsmodell ist nicht "Teilen" weil das ja hach so toll ist ...
Das Geschäftsmodell dieser Plattformen ist, Kosten an die Nutzer zu externalisieren.
"Nutzer" im Sinne dieser Plattformen sind bei Airbnb zb auch die Vermieter der Wohnungen. Oder die Fahrer bei Uber-Pop.
Mit Risiken ist hier nicht gemeint, als Mieter ein dunkles Loch ohne Fenster vorzufinden, in dem man nicht mal Kaffee kochen kann - manch einer findet sowas ja sogar irgendwie "authentisch" - oder als Vermieter festzustellen, dass der "Gast" in den Topf mit dem Ficus gepinkelt hat ...
Die Risiken sind ganz andere: Finanzielle zB: Der mit dem ich "geteilt" habe zahlt nicht und vor allem auch rechtliche.
Es gibt nicht nur in Berlin ein Zweckentfremdungsverbot für Wohnraum. Wird jemand aufgrund dessen belangt stellt sich Airbnb auf den Standpunkt, dass das ja nicht ihre Sache sei. Sie sind ja nur die Plattform die vermittelt. Tjaja ...
Wie man in Berlin, Palma und dreiundneunzigtausend anderen Städten in der Welt sieht ist das ganze auch so wenig Nachhaltig wie sonstwas.
Wie kommt man denn da hin, wo jemand aus selbstverständlich reiner Menschenfreundlichkeit die Wohnung mit einem teilt? Easyjet? Ach so ...
Was machen die Leute, die keine Wohnung zum Teilen haben, weil sie da arbeiten und einem den so authentischen Mallorciner Schnaps in einer total authentischen Bar ausschenken? Miete zahlen bis sie tot umfallen natürlich. Aber das ist halt total authentische Folklore ...
Daher kann ich vor allem das Gejammer von der "Zwiespältigkeit" nicht mehr hören. Insbesondere nicht von Leuten, die sonst sofort auf die Barrikaden gehen würden, wenn Aldi ein Kilo Nackensteaks zum Grillen für dreineunundneunzig verkauft ...
Da könnt ick kot....
Nein liebe Leute. Diese "Sharing" Plattformen lieben euch nicht. Da muss ich euch leider enttäuschen.
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