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18.01.2016 , 22:01 Uhr
Wie viele davon ausgehen, mit Elektroautos wäre die Welt zu retten. Dabei krtisieren auch noch viele, dass sie nicht bereit sind, so viele Kompromisse bei der Reichweite einzugehen. Kompromisse? In erster Linie fungiert das Elektroauto wohl als Ausrede, mit grün gewaschenem Gewissen die bisherige Lebensweise annähernd eins zu eins beizubehalten. Doch was für gigantische Mengen an Strom würde es kosten, alle Autos auf Elektroantrieb umzustellen?
Der jährliche Bruttostromverbrauch Deutschlands lag zuletzt bei ca. 600TWh.
Der Energieverbrauch für den PKW-Verkehr betrug im Jahr 2013 ca. 460TWh, für den gesamten motorisierten Straßenverkehr sogar ca. 680TWh, gut gerechnet. Das hieße mehr als eine Verdoppelung des gesamten Stromverbrauchs.
Nun sind Elektromotoren tatsächlich deutlich effizienter als Verbrennungsmotoren. Selbst wenn wir voller Optimismus davon ausgingen, dass die Fahrzeuge nur noch 50% des jetzigen Verbrauchs hätten, hieße das noch immer, dass alleine für die PKW's der gesamtdeutsche Stromverbrauch um 40% ansteigen würde, für den gesamten motorisierten Straßenverkehr sogar um 50%! Mit anderen Worten: Mehr als das, was bis jetzt an erneuerbaren Energien in Deutschland produziert wird, ginge nur für die Autos drauf, wir müssten mit der Energiewende quasi noch einmal von ganz vorne anfangen. Dabei beschweren sich schon jetzt Naturschutzverbände über die massiven negativen Einflüsse der Windkrafträder. Auch brauchen Solarpanels und Windkrafträder in der Herstellung und Entsorgung viel Energie und andere Ressourcen. Es wird niemals klimaneutralen Strom geben.
Ein Elektrofahrrad braucht selbst gut gerechnet nur ca. ein 30tel des Stroms eines Elektroautos, ein normales Fahrrad oder ein Velomobil gar keinen. Elektroautos dürfen nur in unersetzbaren Bereichen eine Alternative sein, denn auch all die anderen bekannten Autoprobleme bleiben damit noch immer genau die gleichen, nur Lärm und Smog würden etwas aus den Städten gehalten.
zum Beitrag09.04.2014 , 15:41 Uhr
Nach durchaus massiven Subventionen läuft die Energiewende endlich richtig an, schon soll sie wieder gedeckelt werden, da die Politik, unter dem scheinheiligen Totschlagargument des Schutzes der deutschen Arbeitsplätze, mal wieder unter dem Druck der Industrielobby einknickt - und das in einem Land, in dem es angeblich kaum Korruption gibt.
Anstatt dass endlich klar kommuniziert wird, dass hohe Energiepreise, insbesondere für diejenigen, welche am meisten verbrauchen, eines der wirkungsvollsten Mittel gegen den Klimawandel und somit durchaus erstrebenswert sind, sollen nun noch mehr energieintensive Unternehmen von den Privatverbrauchern mit finanziert werden.
Obwohl seit langem bekannt ist, dass der enorme Fleischkonsum einer der Hauptverursacher des KLimawandels ist, mit dabei nach wie vor über 90(!) Schlachthöfe und Fleisch verabreitende Betriebe, welche gar dazu motiviert werden, noch mehr Strom zum Töten und Leichenzerstückeln zu verschwenden, um auf den Anteil an den Gesamtausgaben zu kommen, ab dem sie Rabatte von der EEG-Umlage erhalten.
Dass ein hochrangieger Politiker sich endlich mal traut zu sagen, dass es nicht nur vertretbar, sondern gar erstrebenswert wäre, wenn Schlachthöfe schließen, auch wenn die oftmals ohnehin prekären Arbeitsplätze zumindest dort verloren gingen, ist mir leider noch nicht zu Ohren gekommen.
Zuletzt machte zumindest die EU-Kommission mit ihrer Kritik an der Wettbewerbsverzerrung noch etwas Hoffnung, doch auch sie ist hemmungslos eingeknickt und lässt nun gar noch mehr Ausnahmen von der EEG-Umlage zu als jemals zuvor.
Das deutsche EEG ist ein Projekt, welches weltweit zurecht als Vorbild gilt, der Grundpfeiler der Energiewende.
Diese Sabotage der Energiewende wird noch Generationen später Auswirkungen auf das Leben unserer aller Nachfahren und den gesamten Planeten haben. Haben dieser möchtegern Energieminister, die ach so tolle Klimakanzlerin und all die anderen Mitverantwortlichen gar kein Gewissen mehr?
zum Beitrag