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12.03.2018 , 13:53 Uhr
Ich bin männlich, heterosexuell, 30 Jahre alte und in meinem Leben drei mal von übergriffigem Verhalten unmittelbar betroffen gewesen.
1. Fall:
mit 17 bin ich Nachts, in der Woche, auf der Straße einer Großstadt von einer ca. gleichaltrigen, weiblichen Person angesprochen. Sie fragte mich ob ich einen „großen Schwanz habe“? Und ob ich mit zu ihr kommen will.
2. Fall
Im Urlaub in Frankreich wurde ich Silvester von einem Unbekannten umarmt, der mir an den Hoden griff.
3. Fall
Ein gleichaltriger Mann fragt mich nachts auf einer belebten Straße ob er ich in den Arm nehmen dürfe. Ohne die Antwort abzuwarten umarmte er mich unangenehm lange.
Alle drei Fälle waren für mich nicht besonders schlimm, sie haben keine traumatischen Erinnerungen hinterlassen aber sie sind mir im Kopf geblieben, warum?
Im ersten Fall war mein erster Gedanke es könnte sich um einen Streich handeln. Das hat mir verdeutlicht wo der Unterschied zwischen Frauen und Männern liegt. Das ich die Situation so unglaublich fand lag einzig und alleine daran das sie eine Ausnahme und nicht die Regel darstellt. Frauen geht es hinsichtlich dummer Anmachen da ganz anders. Und die anderen beiden Fälle haben mir gezeigt, wie unangenehm es ist, wenn in die eigene körperliche Intimsphäre, gegen den eigenen Willen, eingedrungen wird. Beide Male handelte es sich um Männer.
Ja auch Frauen Handeln übergriffig, siehe auch den guten Kommentar von KTIDT. Aber Frauen sind wesentlich häufiger mit sexistischem, übergriffigem Verhalten konfrontiert. Das kann in Zeiten in denen der Antifeminismus wieder Salonfähig wird nicht häufig genug betont werden. Und ja, nichts desto trotz, auch Männer können Opfer sein.
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