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07.03.2018 , 10:23 Uhr
Ein interessantes Interview mit dem erfreulichen Thema der Emanzipation muslimischer Frauen. Mir fielen jedoch folgende in dieser Reihenfolge aufgetretenen Passagen auf:
1."Ich kann auf der Bühne ja nicht alles machen, was andere machen können.
Zum Beispiel?
Ich könnte zum Beispiel nicht einfach das Kopftuch ausziehen (...)"
2. "Nein, ich wurde nicht gezwungen, das Kopftuch zu tragen.
Warum entscheidet sich eine Frau wie Sie, ein Kopftuch zu tragen?
Ich bin sehr überzeugt von der Religion. Und meine ältere Schwester, die auch ein Kopftuch trägt, war für mich eine Autoritätsperson. Als ich acht Jahre alt war, wollte ich unbedingt auch ein Kopftuch tragen."
Nachdem das Kopftuch so ein zentrales Thema des Gespräches war, wären hier durchaus kritische Nachfragen angebracht gewesen. Sie will sich einerseits ganz frei und unbestimmt mit neun (!) Jahren für das Kopftuch entschieden haben. Auf der anderen Seite gibt sie zu, dass sie stark von ihrer Schwester als "Autoritätsperson" beeinflusst war und dass sie im Theater ihr Kopftuch nicht abnehmen "kann". Das klingt aber nicht gerade nach einer freien Entscheidung.
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