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08.04.2014 , 09:50 Uhr
Ich wünsche mir eine starke linke Partei, die einerseits ein solches marktwirtschaftliches Leistungsdenken vertritt - und dafür am Markt liberale Voraussetzungen schafft. Und die andererseits auch sehr konsequent die Voraussetzungen dafür schafft, dass keine Leistung auch nicht bezahlt wird: Das Schuldenproblem ist das größte Problem unserer heutigen Wirtschaft. Einem Schuldenberg steht immer auch ein gleich großer Berg an Vermögen gegenüber, Vermögen das Geld abwirft, ohne dass der Besitzende etwas dafür leistet.
Alle Vermögen über z. B. 50 Millionen Euro müssen zu 100% dem Staat zugeführt werden. Dann gibt es keine Staatschulden mehr und die Reichen müssen für ihr Geld arbeiten, wie jeder andere auch. Ähnliches gilt für Machtpositionen in der Wirtschaft: Um hier Ausbeutung zu verhindern ist nicht nur ein Mindestlohn, sondern auch ein all inclusive Maximallohn notwendig.
Warum gibt es keine linke Partei, die solche Positionen vertritt? Sowohl SPD als auch Grünen würde das auf Basis Ihrer Tradition gut ins Gesicht stehen - und auch der Linken, wenn sie sich eingesteht, warum die DDR aus wirtschaftlicher Sicht gescheitert ist.
PS: Das hier soll ein Denkanstoß sein und kein allumfassendes Konzept. Das solche Ideen in einer globalisierten Welt weitere Fragen aufwerfen, ist mir bewusst.
zum Beitrag08.04.2014 , 09:46 Uhr
Es ist vor allem auch ein Zeichen für das Versagen der Linken, die wirklichen Schmarotzer der Gesellschaft effektiv zu benennen und mit politischen Mitteln ihrer Basis zu entziehen.
Ich möchte endlich mal eine Kampagne hören, die das FDP-Schlagwort "Leistung muss sich lohnen" vom Kopf auf die Füße stellt: Was kann ein Mensch denn bitte leisten, damit er ein Einkommen von mehr als ein paar Hundertausend Euro im Jahr im wirklichen Sinne des Wortes VERDIENT hat? Was kann ein Mensch in seinem Leben wirklich SELBST geleistet haben, dass er es verdient hat, ein Vermögen von mehr als ein paar dutzend Millionen Euro zu besitzen?
Menschen, die nur dadurch Geld bekommen, dass sie viel Geld haben sind die wahren Schmarotzer unserer Gesellschaft. Sie sind diejenigen, die mit ihren fluktuierenden Geldmassen das Finanzsystem destabilisieren. Sie sind diejenigen, die die Masse der Gesellschaft ausbeuten - denn wenn jemand mehr bekommt, als er eigentlich verdient hat, müssen andere dafür weniger bekommen, als sie verdient haben.
Es wird Zeit, dass sich linke Parteien endlich sowohl vor dem Angst vom Kommunisten-Stigma, als auch von alter links-dogmatischer Logik befreien und hier intelligente Lösungen entwerfen.
Das kapitalistische Prinzip des "Leistung muss sich lohnen" ist das, was unsere Gesellschaft ins Laufen bringt. Es ist der Grund, warum der Kommunismus gescheitert ist. Und es ist der Grund, warum die Marktwirtschaft scheitern wird, wenn nicht endlich wirklich nur die Leistung belohnt wird und nicht der Besitz und die Machtposition.
Fortsetzung im nächsten Kommentar
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