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09.01.2018 , 09:50 Uhr
Ein guter Artikel ist dies, weil der Hype um negative Strompreise tatsächlich dringend entschärft werden sollte. Der Strompreis ist aufgrund der schwankenden Angebots- und Nachfragekonstellation und nur sehr geringer Speicherkapazitäten zwangsläufig volatil. Eine Rückkehr zu Festpreisen aus gleichmäßig laufenden Grundlastkraftwerken ist nicht zu erwarten, da keine wetterunabhängige Technologie auf absehbare Zeit marktreif wird. Ein negativer Strompreis ist daher in erster Linie ein Anreiz, Speicher zu bauen und die Flexibilität der Stromverbraucher zu erhöhen. Ebenso wie ein hoher Strompreis zu Investitionen in effizientere Verbraucher oder sonstigen Stromsparmaßnahmen motiviert.
Ich verstehe auch überhaupt nicht, wieso man sich über negative Preise mehr aufregt als über extrem hohe positive Stundenpreise von weit über 10 Cent/kWh Letztere sind in diesem und im letzten Winter häufiger angefallen als negative Preise und ein Indiz dafür, dass in Spitzenlastzeiten (kalter, nebliger, windarmer Werktag) die vorhandenen Erzeugungskapazitäten an ihre Grenzen stoßen und ein paar Stromerzeuger extrem viel Geld mit alten, ineffizienten Kraftwerken verdienen.
Es muss in Speichertechnologien (Power to Gas) investiert werden. Das passiert erst, wenn Anreize und Planungssicherheit bestehen (Netzentgeltbefreiung für Stromspeicher). Der einzige Stromspeicher mit ausreichender Kapazität ist das vorhandene Erdgasnetz.
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