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23.12.2017 , 14:57 Uhr
Das Engagement der Ehrenamtlichen und des Personals der Malteser möchte ich nicht in Abrede stellen. Es ist schön, dass die in der Notunterkunft untergebrachten Kinder auch schöne Momente erleben. Aber diese rührseelige Geschichte erschließt sich nicht. Hier leben Menschen seit Jahren unter extrem belastenden, gesundheitsgefährdenden Bedingungen. Vor allem für Kinder ist die Unterkunft absolut ungeeignet, ja sogar kindeswohlgefährdend (kein Tageslicht, keine Privatsphäre, hoher Lärmpegel, keine Ruhe in der Nacht, hartnäckiger Wanzenbefall, Fremdverpflegung statt Küchen). Eine Unterbringungsnotlage, die den Weiterbetrieb der Unterkunft rechtfertigen würde, gibt es in Berlin nicht mehr. Warum sich die Malteser dafür hergeben, ist nicht nachvollziehbar. Warum die Taz den Maltesern eine Bühne bietet, sich für ihre Arbeit in dieser katastrophalen Unterkunft selbst zu belobhudeln, auch nicht.
Über das Elend, das diese Art der Unterbringung verursacht, können auch keine gemeinschaftlich geschmückten Weihnachtsbäume hinwegtäuschen.
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