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01.12.2017 , 09:20 Uhr
Sehr geehrter Frank Brosow,
Ich finde ihren Artikel "Moral kann wehtun" sehr einleuchtend. Ich sehe den Punkt, dass das Leben der Geiseln in den Händen der Terroristen liegt und diese versuchen die Schuld für den möglichen Tod der Geisel auf den Staat zu weisen, als ein viel zu selten genanntes Argument in der Gesellschaft, es ist wichtig nicht für allen Leid dem Staat die Schuld zu zuschreiben.
Es ist natürlich schwer mit anzusehen wie Geiseln umkommen, aber es gibt in der heutigen Zeit leider kaum Alternativen. Wenn man den Forderungen nachkommen würde, dann würde man die Terroristen finanziell oder durch die Freilassung von ehemaligen Terrorsiten unterstützen. Außerdem würde es dann nach einer Geiselnahme nicht aufhören, weil die Terroristen dadurch ihre Forderungen einfach umsetzen können, wenn man aber nicht auf die Forderungen eingeht, dann geschehen leider tragische Schicksale wie im Fall von James Foley. Aber nur so könnten wir vielleicht verhindern, dass sich Terrororganisationen wie zum Beispiel der Islamisch Staat sich weiter ausbauen, es bringt wie Herr Brosow schon erwähnte vielleicht im ersten Moment nicht das beste Gefühl, aber auf lange Zeit gesehen ist dieses die bessere Entscheidung.
(M.B.)
zum Beitrag01.12.2017 , 09:20 Uhr
Ihr Entschluss, den Forderungen der Terroristen nicht nachzugehen, finde ich richtig, da man nicht die Gewissenheit hat, dass die Terroristen auch wirklich den Forderungen nachkommen und es vielleicht nicht auch als „Einladung“ sehen, in Zukunft ähnlich zu handeln, da sie wissen das der Staat in solchen oder ähnlichen Situationen erpressbar ist. Jedoch sollte der Staat trotzdem mit allen sonst so verfügbaren Mitteln versuchen die Geiseln zu retten, ohne aber mit den Terrorristen zu verhandeln.
Gefühle (Mitgefühl) sind in so einer Situation, meiner Meinung nach, fehl am Platz, da sie die Entscheidungsfähigkeit eines Menschens enorm beeinflussen. Keiner möchte gerne sehen, wie ein Mensch umkommt, sei es auf Grund von nicht bezahlten Lösungsgeld oder eingreifen des Staates.
„Der Versuch, diese Verantwortung durch erpresserische Forderungen auf andere zu verschieben, ist ein psychologischer Trick, der Aufmerksamkeit und Argwohn von den eigentlichen Schuldigen ablenken soll.“
Diesem Punkt stimme ich deshalb voll und ganz zu. Es ist Ziel der Terroristen, uns in so einer Situation dazu zu bringen, dass wir uns dafür schuldig fühlen und auf Grund dieser Schuldgefühle zugunsten der Terroristen handeln. Aber, wie auch im Text schon gesagt, handeln wir dann so, wie der Terrorist sich dieses auch von uns wünscht, und bekommt am Ende das, was er auch will. Dieses kann jedoch verhindert werden, in dem man in solch einer Situation, seine Gefühle eher in den Hintergrund stellt.
(I.H)
zum Beitrag01.12.2017 , 09:13 Uhr
Es stellt sich die Frage: Wenn man den Forderungen der Terroristen nachkommt, wie oft werden sie dann in Zukunft noch gewaltsamer und härter vorgehen?
Daraufhin muss man sich dann fragen: Kann man es verantworten, ein unschuldiges Menschenleben auslöschen zu lassen, um die Forderungen eines Terroristen nicht zu erfüllen?
Kann man am Ende mit der getroffenen Entscheidung leben?
Keinem kann jedoch vorgeschrieben werden, wie er handeln muss, da jeder in so einer Situation andere Moral-und Wertvorstellungen und Denkweisen hat.
Viele denken sich bei so einer Entscheidung: Ist ein Handel notwendig oder können auch andere Maßnahmen getroffen werden?
Durch einen Handel würde die Chance, dass die Geiseln wieder lebend freigelassen werden, wahrscheinlich höher sein, als durch einen ‚Hinterhalt‘ die Befreiung zu erzwingen.
Die Missachtung der Würde, wie es schon in dem Artikel angesprochen würde, wäre in jeder Entscheidungssituation vorhanden.
Entweder würden die, vielleicht nicht alle, Terroristen bei einer Entscheidung getötet werden, die Geiseln oder im schlimmsten Falle Täter und Opfer.
Somit würde keiner, der sich in dieser Situation befindenden Menschen, mehr Würde besitzen.
Auch auf das angesprochene Mitgefühl bei so einer Situation möchte ich kurz eingehen.
Vieles wurde schon in dem Artikel angesprochen und dem stimme ich auch zu.
Die Emotionen eines Menschen beeinflussen seine Denkweise und sein Handeln, wie z.B. das Mitgefühl.
Doch wir handeln anders, wenn wir schnell eine Entscheidung treffen müssen, als wenn wir uns Zeit lassen können.
Wie handeln wir also in dieser Situation ‚moralisch richtig‘?
Zusätzlich besitzt jeder Mensch bei solchen Entscheidungen andere Emotionen und somit wird man sich, sehr wahrscheinlich, nicht einig über das Ergebnis werden.
So wäre die Entscheidung auch nicht intersubjektiv.
Dem Artikel stimme ich insgesamt zu.
Doch meiner Meinung nach, kann man nicht entscheiden, was richtig oder falsch wäre, da es immer Vor-und Nachteile gibt.
(V.T.)
zum Beitrag