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01.06.2018 , 15:52 Uhr
Die Beantwortung dieser Frage könnte die Bevölkerung verunsichern...
Offenbar ist der Senat der Meinung, dass die Polizei hier quasi-konspirativ unterwegs sein muss und Informationen darüber ein Problem sein könnten - für den Senat und die Polizei, in erster Linie.
Das vielsagende offizielle Schweigen hierzu wird, unabhängig von der tatsächlichen Lage, alle Kritiker nur darin bestärken, diese Vorfälle als zutreffend anzunehmen. Somit wird das ohnehin schwindende Vertrauen in Polizei und Behörden noch weiter abnehmen. Gut gemacht, Hamburg!
Es gab dazu gestern oder so einen NDR-Fernsehbericht, in dem in einem Nebensatz Verwunderung darüber anklang, dass die Anwohner gar nicht so sehr auf die Randalierer sauer waren. Naja, wundert mich wenig. Die G20-Gipfel sind seit vielen Jahren von Gewalt begleitet. Das war auch in Hamburg sowohl bei den Behörden wie den Bewohnern sicherlich bekannt. Daher würde ich die "Schuld" auch bei den Veranstaltern suchen, die gewusst haben müssen, worauf sie sich da einlassen, und dieses Schaulaufen trotzdem durchgezogen haben - letztlich auf dem Rücken der Bürger, der Polizisten und der Demonstranten. Und wer da meint, der Staat dürfe sich nicht von "Randalierern erpressen lassen" o.ä. und das als Begründung nimmt, um trotz der drohenden Gefahr diese Veranstaltung durchzuziehen, handelt arrogant und im Sinne eines Obrigkeitsstaates. Ein demokratischer Rechtsstaat muss stets dafür sorgen, dass die Gefahren für die Allgemeinheit gering bleiben - das kann auch heißen, diesen Zirkus eben nicht mitten in einer Großstadt durchzuziehen, in der zu erwarten ist, dass es großangelegte und möglicherweise gewaltsame Proteste gibt.
zum Beitrag06.10.2017 , 21:22 Uhr
Naja, die guten Angestelltenjobs sind ja heute auch nicht mehr so üppig zu haben - Stichwort Generation Praktikum.
Aber das ist gar nicht der Punkt. Allgemein wird Erwerbsarbeit oder gar Familienarbeit heute nicht mehr wertgeschätzt. Hoch angesehen sind Leute, die mit anderer Leute Arbeit viel Geld verdienen. Der Neoliberalismus hat auch hier dafür gesorgt, dass der Mensch nichts mehr und das Geld alles ist. Solidarität ist für viele, leider auch in der Politik, ein Begriff aus der Mottenkiste der Gesellschaft. Es zählt nur noch der Ellenbogen. Die ganzen Ich-AGs und wie dieser Unsinn alles heißt sind doch nur ein Euphemismus für Selbstausbeutung. Das klingt ja im Artikel an: Ständig für den Job unterwegs, netzwerken, bloß nicht krank werden (weil es nicht ausreichend abgesichert ist, und zudem die Netzwerke ganz schnell weg sind), und hoffen, dass man die richtigen Leute netzwerkt, um sich nach oben durchboxen zu können. Das hat was von der US-amerikanischen Tellerwäscherlegende, die in einer von einer Million Fällen vielleicht zutreffen, und für alle anderen zur "carrot on a stick" werden.
zum Beitrag