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08.09.2017 , 22:29 Uhr
Können Sie hier zudem erklären, inwieweit Israels Politik rassistisch ist? Die Palästinenser, die nach dem Krieg 1949 nicht geflohen sind, haben die israelische Staatsbürgerschaft und damit auch die gleichen Rechte wie die jüdischen Israelis abgesehen vom Armeedienst. Die Palästinenser aus den annektierten Gebieten haben ebenfalls die israelische Staatsbürgerschaft und die gleichen Rechte. Die israelischen Drusen haben die gleichen Rechte. Sie werden wahrscheinlich entgegnen, dass Palästinenser in den besetzten Gebieten unterdrückt werden. Mag sein. Dies geschieht aber im Rahmen der Kontrolle über das Gebiet und nicht aus rassistischer Motivation. Das macht die Sache zwar nicht besser aber eine tragbare Lösung für nachhaltigen Frieden und Wahrung der Menschenrechte in der Region wäre wie oben geschrieben nur gemeinsam mit du nicht ohne Israel möglich.
zum Beitrag08.09.2017 , 22:29 Uhr
Eine der Grundregeln zur Lösung eines Konflikts besteht darin, nicht alle Gesprächskanäle zwischen den Konfliktparteien abreißen zu lassen. Und genau das tut BDS mit dem Versuch eines kompletten Boykotts der gesamten israelischen Gesellschaft und der Delegitimierung Israels. Es ist auch zu fragen, was sind die wahren Ziele des BDS? Das Ende der Besatzung des Westjordanlands oder die Räumung von ganz Israel, wobei die letztere Sichtweise in den palästinensischen Kreisen verbreitet ist? Wie Sie richtig sagen, es muss zugehört werden, und dazu gehört auch die Stimme und die Interessen Israels wie z. B. die Anerkennung von Israel. Das Boykott dient jedoch dazu diese Stimme auszuschließen und einseitig die Interessen bestimmter palästinensischer Gruppen durchzusetzen.
Eine der Folgen dieses Boykotts zudem kann sein, dass in Europa alte antisemitische Muster hochkommen, dass es völlig normal wird die Juden zu ächten und für vogelfrei zu erklären.
Wenn man Israels Politik kritisieren will, ist das kein Problem, das muss aber auf konstruktive Weise geschehen und zwar unter Berücksichtigung der Sicherheitsinteressen Israels.
Der einseitige Abzug Israels aus dem Westjordanland würde den Palästinensern auch keine Freiheit bringen, denn wahrscheinlich würde eine Hamas- Diktatur auf den Abzug folgen.
zum Beitrag08.09.2017 , 17:29 Uhr
BDS ist aber nicht nur politisches, sondern auch kulturelles und akademisches Boykott, das sich gegen die gesamte israelische Gesellschaft richtet. Das ist mit der vollständigen Isolierung und Delegetimierung Israels gleichzusetzen und kann dazu führen, dass antisemitische Denkmuster in der ganzen Welt wieder salonsfähig und Juden zu Parias werden. In Anbetracht der komplexen Lage im Nahen Osten ist auch die Rolle der palästinensischen Organisationen zu hinterfragen, wie z. B. die Hamas oder die PLO. Wenn man hingegen das alles ausblendet und nur Israel kritisiert und Druck nur auf Israel ausüben will, dann sollte man sich schon den Vorwurf der voreingenommenen Haltung und womöglich des Antisemitismus gefallen lassen.
zum Beitrag06.09.2017 , 20:19 Uhr
Das ist eher Vergeltung für die Ermordung israelischer Athleten. Der Zweck des Terrorismus ist ja das Verbreiten von Angst und Schrecken um seine politischen Ziele durchzusetzen und das war hier nicht der Fall.
zum Beitrag